Microsoft gibt Windows-10-Preise für Deutschland bekannt

Laut einem Microsoft-Blogbeitrag müssen etwa wechselwillige Windows-Vista- oder XP-Nutzer 135 Euro für Windows 10 Home und 279 Euro für Windows 10 Pro bezahlen. Die Preise gelten als UVP für den Kauf über Electronic Software Download und werden sich voraussichtlich auch auf die Einzelhandelsvarianten beziehen.

Microsoft hat die Preise für Windows 10 in Deutschland bekannt gegeben. Dem Blog zufolge müssen etwa wechselwillige Windows-Vista- oder XP-Nutzer 135 Euro für Windows 10 Home und 279 Euro für Windows 10 Pro bezahlen. Zuvor hatte bereits der Windows Store auf den nun offiziellen Preis für die Pro-Version von Windows 10 hingedeutet. Die Preisinformation konnte schon vor gut einer Woche mit dem aktuellen Build 10240 abgerufen werden, wenn dieses frisch installiert war.

Die Preise gelten als unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für den Erwerb über Electronic Software Download und werden sich voraussichtlich auch auf die Einzelhandelsvarianten beziehen. Das Angebot wird ab 29. Juli verfügbar sein.

Windows 10: 270 Euro (Bild: ZDNet.de)Die US-Preise für das Betriebssystem sind bereits seit Anfang Juni bekannt. Sie orientieren sich an denen für Windows 8.1, wie ein Sprecher gegenüber Journalisten erklärte. Windows 10 Pro kostet dort 199 Dollar, während für Windows 10 Home 119 Dollar fällig werden. Für Windows 8.1 zahlen deutsche Nutzer gegenwärtig 119 Euro für die Home-Version sowie 279 Euro für die Pro-Variante. Microsoft hebt den Einzelhandelspreis in Deutschland bei Windows 10 allerdings nun von 119 auf 135 Euro an. Im Fall der Pro-Version bleibt der Preis derselbe.

Für Windows-7- und Windows-8.1-Nutzer ist das Upgrade auf das neuste Microsoft-OS für einen Zeitraum von einem Jahr nach der Veröffentlichung kostenlos. Die Option gilt für Privatnutzer sowie für KMU (kleine und mittlere Unternehmen), nicht aber für Unternehmensanwender.

Das neue Microsoft-OS wird für Volumenlizenzkunden ab 1. August in den Versionen Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education erhältlich sein. Sie bekommen beide Varianten als Download im Volume Licensing Service Center (VLSC). Eine Übersicht über den Funktionsumfang der einzelnen Enterprise-Versionen gibt Microsoft auf seiner Homepage.

windows10_im_unternehmen (Bild: Microsoft)Zahlreiche Nutzer werden das Upgrade auf Windows 10 voraussichtlich über Windows 7 oder Windows 8.1 vornehmen und damit die neue Version kostenlos erhalten (Bild: Microsoft).

Über weitere Einzelheiten zu den Versionen von Windows 10 Mobile Enterprise sowie über das Embedded-Betriebssystem für Kleingeräte, Roboter oder Automaten, Windows 10 IoT Core, will Microsoft darüber hinaus im weiteren Verlauf des Jahres informieren.

Wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage der ZDNet-Schwesterpublikation silicon mitteilte, sind die oben erwähnten Beträge momentan die bisher einzigen offiziell mitgeteilten Preisinformationen für den deutschen Markt. Ob sich an der Preisstruktur für Volumenlizenzkunden durch die neue Version noch Änderungen ergeben, ist daher derzeit noch nicht bekannt.

Microsoft-Store: Windows 10 Pro kostet 279 Euro (Screenshot: ZDNet.de)Windows 10 Pro kostet 279 Euro. Die Home-Version ist für 135 Euro erhältlich.

Zahlreiche OEM-Hersteller planen schon für PCs und Tablets mit Windows 10, die gegenwärtig noch mit Windows 8.1 ausgeliefert werden. Ein Upgrade auf die neue Version soll jedoch sehr einfach möglich sein, wie Microsoft verspricht.

Zudem versichert der Anbieter, dass Nutzer des kostenlosen Updates „Aktualisierungen bis zum Ende der unterstützten Lebensdauer des Geräts“ erhalten. Dabei werden alle Daten der Vorgängerversion sowie die meisten Einstellungen übernommen. Wer jedoch Windows 10 komplett neu oder nach dem 29. Juli 2016 installieren möchte, benötigt – ebenso wie Windows-Vista- und XP-Nutzer – die kostenpflichtige Vollversion.

HIGHLIGHT

Was Windows 10 nicht kann

Windows 10 lässt sich im Tablet-Modus auf Touchscreens auch mit den Fingern bedienen. Die Gesten haben sich im Vergleich zu Windows 8.1 allerdings erheblich verändert. Noch ist nicht alles perfekt, aber ein effizientes Arbeiten durchaus möglich.

Vom Upgrade ebenfalls ausgeschlossen sind Windows 7 Enterprise, Windows 8 oder 8.1 Enterprise sowie Windows RT oder RT 8.1. Aktive Software-Assurance-Kunden in der Volumenlizenzierung können außerhalb des kostenlosen Angebots auf Windows 10 Enterprise aktualisieren. Die häufigsten Fragen zum Upgrade von Windows 10 beantwortet Microsoft auf einer entsprechenden Website.

Im Vorfeld der Veröffentlichung von Windows 10 wurde auch über ein vergünstigtes Exemplar für Anwender von Windows XP berichtet. Demnach sollte ein Upgrade nur 40 Dollar kosten. Anhand des aktuellen Technet-Blog lässt sich jedoch erkennen, dass Microsoft das so offenbar nicht mehr umsetzen will.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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10 Kommentare zu Microsoft gibt Windows-10-Preise für Deutschland bekannt

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  • Am 29. Juli 2015 um 19:01 von hicks

    wenn du meinst, win10 kann man auf keinen win xp-rechner installieren, dann lebe damit :D wie dumm gehts denn noch ??? LOOOOL
    nenn mich nicht schatz, sonst wird dein freund noch eifersüchtig :D

  • Am 28. Juli 2015 um 22:21 von Ach Schatz

    Wenn Du wenigstens einmal Groß-/Kleinschreibung beachten UND Dich klar ausdrücken würdest? ;-)

    „während os x auf macs vor 2007 bzw 2008/9 gar nicht mehr läuft“ Auf diesen läuft natürlich OS X weiterhin. Warum sollte dasnicht der Fall sein? Vielleicht ahne ich, was Du uns sagen willst, indes: Du drückst Dich falsch aus. Wie immer. ;-)

    „es geht um die die upgrade-MÖGLICHKEIT von xp-rechnern auf win10“ – diese ist offensichtlich gar nicht vorgesehen, Schatz.

    „Aktualisierte Betriebssysteme: Stellen Sie sicher, dass Sie die aktuellen Versionen von Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 Update verwenden.“ Oops – kein Upgrade Pfad von Win XP?

    Aber auch da ‚ahne‘ ich, was Du meinen könntest aber – nur mal so am Rande: wenn Du auf einem Windows XP Rechner mit 512 MB RAM WIN 10 zum Laufen kriegst, musst Du uns erkären wie Du das geschafft hast? Und die Rechner gibt es tatsächlich, damit lief Win XP sogar recht vernünftig. Mit einem GB würde ich das nicht erwarten – Win 7 schlich mit 1 GB bereits vor sich hin und mit einem Virenscanner und drei, vier Tabs im Browser ging das auslagern auf die Festplatte los. ;-)

    https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-10-specifications

    Win 10 Spezifikation: „RAM: 1GB für 32-Bit oder 2GB für 64-Bit“ Oh, geht nicht?
    „Aktualisierte Betriebssysteme: Stellen Sie sicher, dass Sie die aktuellen Versionen von Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 Update verwenden.“ Oops – kein Update Pfad von Win XP?

    Dieses ist noch immer Käse: „Unter Windows 10 Home werden Updates automatisch von Windows-Update installiert.“

    Wer jammerte, Apple würde Hardware voreilig entfernen? „Wenn Sie eine USB-Floppy-Drive betreiben möchten, müssen Sie zuerst den aktuellen Treiber über Windows Update oder die Herstellerseite herunterladen.“

  • Am 27. Juli 2015 um 21:24 von @hicks

    Die 2007er/2008er iMacs wären mit Sicherheitslücken dennoch sicherer als aktuelle Windows Rechner mit Virenscanner und Updates. Weil Microsoft ja auch aktuelle Sicherheitslücken mitunter nicht fixed. Und da OS X Rechner mit älteren OS X Versionen sehr rar sind, dürfte das Risiko gegen Null gehen.

    Bei Windows hingegen gibt es sowohl viele Anwender als auch viele Lücken. Stichwort: Windows XP, das bei >20% der Anwender noch läuft? Nur mal so, weil ich da Schadenfreude herausgelesen habe. So viel zum Eigentor. ;-)

    (Ohne Java, Flash und mit Virenscanner ist Win XP m.E. OK, aber man sollte eben keine kritischen Dinge damit machen wie Banking. Selbes Thema wie bei alten OS X Versionen.)

    • Am 28. Juli 2015 um 21:28 von hicks

      es geht um die die upgrade-MÖGLICHKEIT von xp-rechnern auf win10, sowohl im artikel als auch in meinem kommi. damit läuft aktuelle software auf alten rechnern, solange die hardware mitspielt. bei macs von 2007 bzw 8/9 NICHT.

      du scheinst MAL WIEDER probleme zu haben, dem thema zu folgen und beim thema zu bleiben.

  • Am 27. Juli 2015 um 14:54 von hicks

    während os x auf macs vor 2007 bzw 2008/9 gar nicht mehr läuft, sind die upgrade-preise wirklich mehr als günstig.

    peerh+mac-harry, das traumpärchen, mal wieder ein gepflegtes eigentor :D

  • Am 25. Juli 2015 um 22:08 von Lars Dreier

    Win……was ? Microsoft ??? Nee , danke ……nicht mal geschenkt …..Nutze seit Jahren zufrieden Linux auf mehreren unterschiedlichen Rechnerstrukturen (Intel , AMD , ARM ) alles perfekt …updates , pflege , open source ….alles gut …. No Windows / no Problem …..

  • Am 24. Juli 2015 um 18:26 von Mac-Harry

    Wow, alles wie in alten Zeiten. Win 10 kommt auch fast an OS X, nicht jedoch an iOS heran. Moment mal, wieso gibt es das denn umsonst? Ich bin davon überzeugt, dass Pro’s sogar den doppelten Preis bezahlen würden, denn im Biz gibt es quasi keine alternative. So gesehen eigentlich fair und billig.

  • Am 24. Juli 2015 um 17:28 von PeerH

    Na, das sind ja tatsächlich wahre Schnäppchenpreise. ;-)

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