KI und ChatGPT: Wo winkt Nutzen, wo droht Gefahr?

Kostenloser Online-Kurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) widmet sich KI-Werkzeugen wie ChatGPT und Bilderzeugungsprogrammen wie DALL-E oder Midjourney.

Unter dem Titel „ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft“ widmet sich der Kurs vom 14. Juni an die KI-Interessierten, die die Chancen und Risiken der KI-Werkzeuge vor dem Hintergrund neuester Erkenntnisse realistisch gegeneinander abwägen wollen. Die Leiter des vierwöchigen Kurses wollen die Teilnehmer mit den bahnbrechenden Anwendungen der generativen KI so vertraut machen, dass sie diese im privaten und beruflichen Umfeld gewinnbringend einsetzen können.

Christian Warmuth arbeitet als KI-Spezialist im Berliner Signavio-Team von SAP. Der Softwarekonzern hat das von vier HPI-Studenten gegründete Start-up Signavio Anfang 2021 für rund eine Milliarde Euro übernommen. Der Bonner Johannes Hötter ist Geschäftsführer des von ihm im Jahr 2020 gegründeten Start-ups “ Kern AI„. Das Unternehmen, das eine innovative Plattform für KI-Modelle zur Verarbeitung natürlicher Sprache anbietet, konnte im Februar 2023 eine Frühphasenfinanzierung („Seed“) in Höhe von knapp drei Millionen Euro erhalten. Bereits vor drei Jahren hatte Hötter den Businessplan-Wettbewerb des Hasso-Plattner-Instituts gewonnen und Förderleistungen im Geldwert von insgesamt 100.000 Euro erhalten.

Junge Interessierte ohne große technische Vorkenntnisse im Fokus

In ihrem dritten gemeinsamen KI-Kurs wollen Hötter und Warmuth auch Interessierte ohne Programmiererfahrung und ohne technisches Hintergrundwissen mit den „faszinierenden und zugleich beunruhigenden Herausforderungen“ generativer KI-Systeme vertraut machen. „Wir wollen in einer differenzierten, aber trotzdem leicht verständlichen Art und Weise einer breiten Zielgruppe die absehbaren umwälzenden Auswirkungen auf unsere Kommunikation, Arbeitswelt und Gesellschaft aufzeigen“, sagt Warmuth. Auch die Frage, welche Jobs ersetzt werden und wo ganz neue Beschäftigungsfelder entstehen, solle thematisiert werden, ergänzt Hötter.

Schließlich gehe es auch darum, wie Gefahren wie die Verbreitung von Falschinformationen, Propaganda und manipulativen Inhalten erkannt und begrenzt werden können, so die KI-Experten. Deshalb wollen die beiden zum Beispiel der Frage nachgehen, warum weltweit Fotos kursieren, die den Papst in einer modischen weißen Daunenjacke zeigen, die er in Wirklichkeit nie getragen hat. Hötter und Warmuth versprechen einen „spannenden und hochinformativen Kurs, der aktuelle und hitzige Debatten aufgreift und diskutiert, welche Aspekte der Künstlichen Intelligenz unsere Zukunft prägen könnten“.

 

Themenseiten: ChatGPT, Dall-E, generative KI

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