Cyberkriminalität: Diese Branchen trifft es besonders oft

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Dieses Grundprinzip, auf dem die Welt aufgebaut zu sein scheint, trifft auch auf die Digitalisierung zu. Ihr Segen entwickelt sich manchmal zu einem temporären Fluch in Form der Cyberkriminalität. Sie ist längst keine Seltenheit mehr, sondern ein immer häufiger auftretender Tatbestand – rund um den Globus

Bezüglich der Anzahl der Opfer liegt Deutschland mit 17,7 Millionen im weltweiten Vergleich auf Platz 6. Einige Branchen trifft es besonders hart, denn die Hacker sind vor allem auf zwei Dinge aus: Geld und Macht.

Wo das Geld sitzt, hocken die Hacker

Jedes Unternehmen und jede Privatperson kann Opfer von Cyberkriminalität werden. Untersuchungen offenbaren, dass jedoch vor allem finanzstarke Branchen davon betroffen sind. Es ist die Kombination aus Geld und extrem sensiblen Daten, die die Verbrecher hinter dem Bildschirm anlockt. Und somit verzeichnen insbesondere die Branchen Financial Services, Gesundheit und Energie eine hohe Zahl an Cyberangriffen. Die Betroffenen zeigen diese Verbrechen oft nicht an, sondern schweigen aus Scham und Sorge. Immerhin offenbaren sie damit eine Sicherheitslücke, die imageschädigend sein könnte. Nicht selten wird stillschweigend das Erpressungsgeld bezahlt.

Regierungsbehörden und Logistik im Fokus

Regierungsbehörden sind bei Cyberkriminellen beliebt, denn sie speichern zum einen zahlreiche sensible Daten und Informationen. Zum anderen sind die Richtlinien bezüglich Cyberkriminalität oft veraltet. Das macht es Kriminellen leicht, ihr böses Spiel zu treiben. Deutlich besser sind diesbezüglich große Logistikunternehmen aufgestellt. Reicht der Schutz jedoch nicht aus, geschehen auch hier cyberbasierte Unglücke. Indem Hacker gezielt auf ein Navigationssystem eines Transportmittels oder des Ladungsverzeichnisses zugreifen, können sie die Lieferprozesse erheblich stören.

Cyberattacken beim Online-Glücksspiel

Neben dem Onlinehandel ist das Online-Glücksspiel eine weitere Zielgruppe von Cyberkriminellen. Der Grund hierfür ist einfach: Zahlreiche Nutzer hinterlegen Zahlungsdaten, auf die die Hacker zugreifen möchten. Das sogenannte Credential Stuffing erlaubt es den Kriminellen dann, die gültigen Zugangsdaten auf anderen Webseiten zu nutzen. Letztlich ist daher der User der Verlierer, weswegen es umso wichtiger ist, sich für ein sicheres Online Casino Schweiz zu entscheiden. In einigen Fällen trifft es allerdings nicht den Kunden, sondern das Online-Casino selbst. Durch sogenannte DDoS-Angriffe wird eine Casino-Website lahmgelegt, weshalb kein Umsatz mehr möglich ist. Ist die Attacke erfolgreich, folgt der Erpressungsversuch.

Mehr Schutz für User und Unternehmen

Der Präsident des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche. Achim Berg ließ verlauten, dass 2020 und 2021 die Schäden aus der Cyberkriminalität in Deutschland mit einem Wert von rund 223 Milliarden Euro historisch hoch waren. 2018/19 lag er „nur“ bei 103 Milliarden Euro pro Jahr. Unternehmen sind dazu angehalten, durch eine geeignete Technik und Schulungen der Mitarbeiter Attacken zu vermeiden. User können sich am besten schützen, indem sie nur vertrauenswürdige Websites öffnen, mit ihren Zahlungsinformationen vorsichtig umgehen und Smartphone, Tablet sowie PC mit Sicherheitssoftware schützen. Es gibt keinen 100%igen Schutz, aber es ist möglich, es den smarten Cyberkriminellen so schwer wie möglich zu machen.

 

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