OpenStack verzeichnet explosives Wachstum

Die Open-Source-Cloud OpenStack ist seit 2020 um 166 % auf über 40 Millionen Produktionskerne gewachsen. Damit sind OpenStack-Clouds auf dem Weg zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft.

Laut der OpenStack-Benutzerumfrage 2022 hat OpenStack inzwischen über 40 Millionen Produktionskerne. Mit anderen Worten: Seit 2021 ist die Zahl um 60 % und seit 2020 um 166 % gestiegen.

Es ist nicht nur die Telekommunikation, wo OpenStack zum Rückgrat großer Mobilfunkunternehmen wie China Mobile und Verizon geworden ist. Es sind auch nicht nur andere große Unternehmen wie der japanische Instant-Messaging-Dienst LINE, der On-Demand-Finanzverwaltungsdienstleister Workday, Walmart Labs und Yahoo. Nein, auch viele andere, viel kleinere Unternehmen haben ihre Cloud-Zukunft auf OpenStack gesetzt.

Dafür gibt es viele Gründe. Wie Jonathan Bryce, Executive Director der Open Infrastructure Foundation (OpenInfra Foundation), der Mutterorganisation von OpenStack, sagte: „OpenStack unterstützt die sich ständig verändernde Welt der Infrastruktur, in der wir jetzt GPUs, FPGAs, intelligente NICs und intelligente Speicher haben. Gleichzeitig kann man immer noch direkt auf die zugrunde liegende Hardware zugreifen.“ Dies wiederum ermöglicht es „OpenStack-Benutzern, so erstaunliche Dinge wie Telekom-Cloud-Workloads in der Cloud zu erstellen, die Edge-Transcoding von Videos durchführen können. Damit können Menschen 4K-Videos auf ihren Telefonen mit 5G ansehen.“

Ein weiterer Grund für die wachsende Beliebtheit von OpenStack ist seine Kubernetes-Integration. Dank der Linux OpenStack Kubernetes Infrastructure (LOKI) wird Kubernetes mittlerweile in über 85 % der OpenStack-Implementierungen eingesetzt. Darüber hinaus erfreut sich auch Magnum, der OpenStack-Container-Orchestrierungsdienst, wachsender Beliebtheit. 21 % der Nutzer setzen ihn bereits in der Produktion ein. Dennoch ist Kubernetes für alle die erste Wahl. 73 % der Nutzer setzen auf Vanilla Kubernetes, während 12 % Kubernetes die Kubernetes-Distribution OpenShift von Red Hat verwenden.

Red Hat ist auch ein Unterstützer von OpenStack. Maria Bracho, Managerin für Produktmanagement bei Red Hat, erklärt: „In den letzten Jahren nutzen immer mehr Kunden OpenStack und OpenShift zusammen in verschiedenen Bereitstellungsmodellen. Wir bei Red Hat haben eine Menge Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass diese Plattformen zusammen verwendet werden können, so dass die Benutzer nicht mehr vor der Entscheidung zwischen der einen oder der anderen Plattform stehen, sondern frei und sicher die Konfiguration wählen können, mit der ihre aktuellen und zukünftigen Workloads am besten bedient werden.“

Kubernetes ist auch bei hybriden Clouds sehr nützlich. OpenStack wird häufig in hybriden Clouds eingesetzt. In der Tat setzen 80 % der OpenStack-Nutzer es in hybriden Clouds ein. Um den Aufbau hybrider Clouds zu vereinfachen, wenden sich Betreiber an Octavia, ein Open-Source-Load-Balancing-Programm auf Betreiberebene. Heute nutzen nicht ganz 50 % der OpenStack-Bereitstellungen Octavia.

Wie Thierry Carrez, General Manager der OpenInfra Foundation, sagte: „Der Hype ist schön, aber die Substanz bleibt. Und da die Zahl der OpenStack-Implementierungen immer weiter steigt, beweist die OpenStack-Gemeinschaft, dass sie nicht nur lebendig und gesund ist, sondern auch einen unbestreitbaren Wert für Unternehmen bietet.“

Themenseiten: Open Source, Red Hat

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