Die größten IT-Sparten Deutschlands: wahre Wachstumsmärkte

Während einige Branchen wegen Materialmangel, Energiekrise und Lieferverzögerungen tief in der Krise stecken, beweist sich die IT-Branche als verhältnismäßig krisenfest.

Dies zeigt sich ganz deutlich an dem kontinuierlich steigenden Marktvolumen und dem Fachkräftemangel. Auch künftig ist davon auszugehen, dass die wichtigsten IT-Sparten – IT-Services, Hardware und Software – weiter an Bedeutung gewinnen. Die zunehmende Digitalisierung mit all ihren Konsequenzen begünstigt dies.

Relativ ausgeglichen: Marktvolumen nach IT-Sparten

Die Sparten der IT-Branche Deutschlands sind bezüglich ihres Marktvolumens relativ ausgeglichen – gemessen an einer Analyse seit 2005 mit Prognosen bis 2023. Spitzenreiter ist der Bereich der IT-Services mit einem Marktvolumen von 41,4 Milliarden Euro im Jahr 2021. Für 2023 wird ein Zuwachs auf 45,6 Milliarden prognostiziert. Platz 2 nimmt IT Hardware inklusive Halbleiter ein. Hier lag 2021 das Marktvolumen bei 34,7 Milliarden. Auf 39,2 Milliarden soll es 2023 ansteigen. Die Software hält Platz 3 – mit 2021 29,8 Milliarden Marktvolumen und 35,4 Milliarden für 2023. Allein diese Zahlen verdeutlichen, die immense Bedeutung der IT-Branche für Deutschland. Sie durchzieht jeden Wirtschaftszweig, was sich auch auf dem Arbeitsmarkt widerspiegelt. Allein für Ende 2022 wird eine Anzahl an Beschäftigten in der IT-Branche auf mehr als eine Million prognostiziert. Der Bedarf ist allerdings drastisch höher. Es herrscht ein eklatanter Fachkräftemangel, der durch neue Maßnahmen der Regierung und gesetzlichen Regelungen zur Regulierung des Internetgeschehens befeuert wird. Ein Beispiel dafür ist die Online-Gambling-Branche.

Regulierungen im Internet als Umsatzbooster

Das Internet wächst und wächst. Mit ihm wachsen die technischen Errungenschaften und Möglichkeiten sowie die Anzahl der Internetnutzer weltweit. All diese Entwicklungen bleiben nicht ohne positive und negative Folgen. Der Staat sieht sich vielfach in der Pflicht, Regulatoren zu implementieren. So einigte sich beispielsweise erst im April 2022 die EU auf ein Digitalgesetz gegen Hass. Darüber hinaus setzen sich EU und der deutsche Staat mit dem illegalen Glücksspiel im Internet auseinander. Ziel ist es, Minderjährige und Spieler besser vor Spielmanipulationen zu schützen. Ein wichtiges Instrument hierfür ist das sogenannte IP-Blocking bzw. Netzsperren.

IP Blocking im Gambling erhöht Personalbedarf

IP Blocking steht als Mittel der Wahl zur Diskussion, um die Regelungen zum neuen Glücksspielstaatsvertrag (1. Juli 2021) rechtskonform umzusetzen. Nach diesem ist es Gambling-Anbietern erlaubt, eine deutsche Lizenz zu erwerben. Allerdings bleibt von dieser Regelung der Status der EU-Anbieter ungeklärt. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder möchte illegale Gambling-Anbieter konsequent vom Markt vertreiben, wofür ausgefeilte technische Maßnahmen wie das IP-Blocking erforderlich sein werden. Um diese umzusetzen, steigt der Bedarf an leistungsstarken IT-Dienstleistern, die dieses Anliegen gewissenhaft und vollumfassend realisieren können.

 

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