Ende des Gratis-Upgrades: Microsoft bietet Windows 10 nicht mehr als empfohlenes Update an

Das Media Creation Tool erlaubt aber weiterhin die Erstellung von Installationsmedien. Es fragt ab sofort unter Windows 7 und 8.1 beim ersten Start nach einem Lizenzschlüssel für Windows 10. Am 2. August stellt Microsoft auch ISO-Dateien des Anniversary Update zum Download bereit.

Microsoft hat wie angekündigt am Freitag das Angebot für ein kostenloses Upgrade von Windows 7 oder 8.1 auf Windows 10 beendet. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte in dem Zusammenhang erstmals, dass Windows 10 Nutzern nun nicht mehr als empfohlenes Update angeboten wird. Mit Ablauf der schon seit einem Jahr bekannten Frist verliert aber auch die App, mit der Microsoft auf PCs mit berechtigten Betriebssystemen teils sehr aufdringlich für den Umstieg geworben hat, ihre Funktion.

Windows 10 (Bild: ZDNet.de)„Wir haben von Anfang an gesagt, dass das Gratisangebot im ersten Jahr erhältlich ist und wir glauben, dass ein Jahr Kunden genug Zeit gibt, auf Windows 10 umzusteigen“, begründete ein Sprecher das Aus für das kostenlose Upgrade. „Wir freuen uns sehr, dass mehr als 350 Millionen aktive Geräte das Upgrade auf Windows 10 ausgeführt haben.“

Wie viele Geräte, auf denen heute Windows 10 läuft, tatsächlich von einer älteren Windows-Version aus auf das neue OS umgestellt wurden, wollte der Sprecher auf Nachfrage der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley nicht sagen. Bei Microsoft sei man aber mit der Verbreitung des Betriebssystems zufrieden. Einem neuen Gratisangebot zu einem späteren Zeitpunkt erteilte der Sprecher zumindest derzeit eine Absage.

Die sogenannte GWX-App (Get Windows 10) wird Microsoft nun schrittweise von allen Rechnern entfernen. Seit Freitag zeigt die App bereits keine Benachrichtigungen mehr an. Nutzer, die trotzdem versuchen, über die App ein Upgrade anzustoßen, erhalten nun den Hinweis, dass ein kostenloses Upgrade nicht mehr möglich ist.

Microsoft hat das kostenlose Upgrade auf Windows 10 beendet (Screenshot: Ed Bott/ZDNet.com).Das Tool zur Erstellung von Windows-10-Installationsmedien funktioniert dem Sprecher zufolge aber weiterhin. Es fordere Nutzer aber nun bei der erstmaligen Verwendung unter Windows 8.1 oder 7 auf, einen gültigen Lizenzschlüssel für Windows 10 einzugeben.

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Darüber hinaus kündigte Microsoft an, am 2. August auch ISO-Dateien des Anniversary Update für Windows 10 bereitzustellen. Sie sollen für PCs, Tablets, Xbox One, Surface Hub und HoloLens zur Verfügung stehen. Über Windows Update liefert Microsoft die Aktualisierung indes nur schrittweise aus. Wann die Verteilung des Anniversary Update an MSDN-Abonnenten und Volumenlizenzkunden beginnt, hat Microsoft Foley zufolge noch nicht kommuniziert.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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7 Kommentare zu Ende des Gratis-Upgrades: Microsoft bietet Windows 10 nicht mehr als empfohlenes Update an

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  • Am 1. August 2016 um 16:48 von Ben

    An alle, die es interessiert: zumindest für Volumenlizenzkunden steht das ISO sogar jetzt schon zur Verfügung (im VLSC).

  • Am 1. August 2016 um 11:26 von ckOne

    @PeerH
    setz dich bitte mal mit dem System auseinander, du hast keine Ahnung. Der Admin hat nach wie vor alle Rechte. Es geht nur anders, also bevor du irgend einen Schwachsinn absonderst, solltest du dich mit der Materie auch mal praktisch beschäftigen. Und die ganzen Artikel die liest und immer wieder anführst, sprechen ausschliesslich über Windows-Bordmittel. Fast jeder Admin einer Domäne nutzt die richtigen Tools, nur weil du offentsichtlich keine Ahnung hast, heißt das nicht das es nicht geht.

    • Am 1. August 2016 um 19:47 von PeerH

      Übst Du Dich in Ignorieren? Ich hab doch kürzlich erst den Link gepostet, in dem exakt das belegt wird, was ich immer geschrieben habe – und was Du geleugnet hast. Wenn Du also etwas behauptest, solltest Du Dich erst mal damit beschäftigen. ;-)

      Fakt ist: Nutzer von Home UND Pro haben ein System, über das sie in weiten Teilen keine Kontrolle haben – das entspricht auch bei Spyware.

    • Am 1. August 2016 um 20:27 von PeerH

      Schon vergessen?

      „Mit Windows 10 behandelt Microsoft die Firmen-Ausgaben erstmals unterschiedlich. Schon in dem Release 1511 vom November 2015 gab es einzelne Einstellungen, die sich nur mit der Enterprise Edition von Windows 10 steuern ließen, aber nicht mit „Pro“ – etwa das Deaktivieren des Stores oder die Telemetrie-Einstellungen, bei denen sich nur bei Enterprise einstellen lässt, dass gar nichts übertragen wird.“

      Das ist exakt das Gegenteil dessen, was Du hier immer behauptet hast. Ich meine nur vonwegen ‚Schwachsinn absondern‘ und ‚keine Ahnung‘.

      Danke für das Gespräch.

      • Am 2. August 2016 um 10:56 von ckOne

        @PeerH
        Du kannst Links einfügen so viele du willst, es geht grundsätzlich alles in allen Versionen, man muß nur wissen wie. Da du ja nach eigener Aussage kein Windows 10 hast, kannst du ja garnichts verifizieren, also solltest du dir vielleicht Rat bei Jemandem holen der sich auskennt.

  • Am 1. August 2016 um 10:12 von Daniel

    Es gibt über die Micorsoft-Seite weiterhin die Möglichkeit kostenlos upzugraden. Offiziell ist das Upgrade nur für Menschen mit Behinderung, welche im Betriebssystem Hilfsmittel (z. B. Lupe usw.) nutzen. Da während der Installation aber keine Kontrolle darüber durchgeführt wird, ist es defakto noch für jeden zu haben.

  • Am 1. August 2016 um 9:50 von PeerH

    Für mich sind zwei Dinge interessant: erstens, die Frage, wieviele der 350 Millionen Lizenzen tatsächlich auch bzw. noch installiert sind? Das wird Microsoft vermutlich nicht verraten wollen – obwohl sie das Dank der Schnüffelfunktionen sehr viel genauer wissen, als jemals zuvor. Es werden doch einige Nutzer sich nur die Lizenz für einen späteren Umstieg gesichert haben, und der eine oder andere Nutzer dürfte auch bereits zurück gewechselt haben.
    Und zweitens wie weit sie nun bei den 350 Millionen (theoretischer) Install Base,die Daumen anziehehen werden – und wieviele als Reaktion den Weg zurück zu Win 7 finden.
    Das Anniversary Update zeigt ja bereits, in welche aus Datenschutzsicht sehr bedenkliche Richtung Microsoft Windows 10 vorantreibt. Weniger Rechte dem Admin und mehr Daten für Microsoft.
    Es würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten statistischen Messungen über Betriebssysteme in Webbrowsern Windows 7 wieder einen steigenden Anteil hätte. ;-)

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