ePassport-Hacker kann ungehindert als Elvis Presley reisen

Amsterdamer "Passport-self-scan-Terminal" schöpft keinen Verdacht

Dem niederländischen Sicherheitsexperten Jeroen van Beek ist es gelungen, mit seinem selbst erstellten ePassport ungehindert die Sicherheitskontrollen des internationalen Flughafens Amsterdam-Schiphol zu passieren. Dazu nahm er die Identität von Elvis Presley an.

Der Amsterdamer Flughafen ist teilweise mit sogenannten „Passport-self-scan-Terminals“ ausgestattet. Inhaber eines modernen ePasses mit Chipkarte können sich dort legitimieren, ohne dass die Anwesenheit eines Beamten erforderlich ist.

Dem elektronischen Grenzschützer fiel der gänzlich unbedruckte Pass natürlich nicht weiter auf. Peinlicher ist allerdings, dass der Automat das von van Beek selbst signierte Zertifikat nicht als gefälscht erkannte.

Für seinen selbstgemachten Pass benötigte er nur eine leere JCOP-v4.1-Smartcard und das Open-Source-Programm GPG. In seiner detaillierten Beschreibung inklusive Video erläutert er unter anderem, dass ihm wohl kein Land der Welt einen Pass auf den Namen Elvis Presley ausgestellt hätte. Daraufhin habe er einfach ein neues Land gegründet.

Für die niederländische Regierung hat van Beek eine Linksammlung zusammengestellt. Dort findet man Informationen, wie sich überprüfen lässt, ob ein Pass aus einem anerkannten oder einem selbst gegründeten Land stammt.


Selbstgemachte Pässe auch selbst scannen: Bei Bürokratieabbau und E-Demokratie sind die Niederländer weltweit führend.

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1 Kommentar zu ePassport-Hacker kann ungehindert als Elvis Presley reisen

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  • Am 30. September 2008 um 23:09 von Werner

    Der King lebt!
    Was ich schon immer wußte: Der King lebt. Nur der Beweis fehlte noch. Da isser.

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