Die N-Serie von Nokia hat viele Mitglieder. Während etwa das N80 vor allem Fotofreunden gewidmet ist, richtet sich das N93 an Verbraucher, die gerne eine Videokamera in der Tasche tragen. Das Handy verfügt über eine 3,2-Megapixel-Kamera, die viele Einstellmöglichkeiten bietet und nachträgliche Bildbearbeitung zulässt. Doch auch Surfen und Mailen über UMTS oder WLAN beherrscht das N93.

Bei einem Preis von 739 Euro ohne Subvention durch einen Netzbetreiber kann man davon ausgehen, dass hauptsächlich Technikbegeisterte bereit sein werden, so viel Geld für ein Handy mit nahezu perfekter Ausstattung auf den Tisch zu legen.

Design

Das Nokia N93 gleicht eher einem Camcorder denn einem Handy. Geschlossen misst das Telefon, an dessen Kopfende sich ein Carl-Zeiss-Objektiv befindet, 118 mal 55 mal 27 Millimeter. Einfach mal eben in die Hosentasche stecken ist bei diesen Dimensionen nicht mehr empfehlenswert. Seinem Umfang zum Trotz liegt es aber sowohl beim Filmen und Fotografieren wie auch beim Telefonieren gut in der Hand. Allerdings werden die 183 Gramm, die das Handy wiegt, längere Telefonate erschwerlich machen. Für Viel- und Langtelefonierer empfiehlt sich ein Bluetooth-Headset.

Das Nokia N93 verfügt über einen angenehmen 2,4-Zoll-Bildschirm (37 mal 50 Millimeter), der bei einer Auflösung von 240 mal 320 Pixeln 262.144 Farbtöne darstellen kann. Die Farben leuchten, die Bilder sind scharf. Im Vergleich zur Konkurrenz punktet das N93 vor allem bei grellem Sonnenlicht. Hier stellt es viele Handys in den Schatten: Die Inhalte sind auch bei praller Sonne gut erkennbar.

Unter dem Display befinden sich die Rufannahme- und die Auflegtaste, eine Vier-Wege-Navigation mit Auswahlfunktion, zwei Auswahltasten, eine Funktionstaste zum Aktivieren von Anwendungen, eine Bearbeitungstaste, eine Multimedia-Taste und eine Löschtaste. Die einzelnen Elemente sind groß genug, also gut zu treffen. Zu Vertippern kommt es selten. Auch die Zifferntasten sind groß, gut voneinander abgegrenzt und ausreichend beleuchtet. Alle Tasten reagieren gut.

An der linken Seite befindet sich ein Mini-SD-Steckplatz, während verschiedene Funktionstasten für die Kamera wie Blitz oder Zoom an der rechten Seite angebracht sind. Um die Kamera zu aktivieren, muss der Nutzer das Handy um 90 Grad aufklappen und anschließend das Display seitlich nach unten drehen. Klingt kompliziert, doch wer den Trick einmal durchschaut hat, wird von der Idee begeistert sein. Denn in dieser Haltung lassen sich nach ungefähr 3 Sekunden, so lange dauert das Laden dieser Funktion, Foto- und Videoaufnahmen sehr gut realisieren. Ferner kommt der Nutzer gut an die Bedienknöpfe heran.

Das aufgrund des 3fach-Zooms recht klobige Objektiv der Kamera befindet sich an der Oberkante des Handys im Klappteil. Die Kamera verfügt über einen CMOS-Sensor und eine Brennweite von 35 bis 95 Millimetern Kleinbildäquivalent. Die Anfangsblendenöffnungen von F3,3 für Weitwinkel beziehungsweise F5,9 für die Tele-Einstellung sind recht lichtschwach. Unterhalb des Objektivs befindet sich ein LED-Blitz. Die Optik schafft neben Teleaufnahmen auch Makros ab einem Minimalabstand von zehn Zentimetern.

Zum Lieferumfang des Nokia N93 gehören ein Netzteil, ein Stereo-Headset, ein USB- und ein TV-Kabel. Ferner liegt eine 128 MByte große Mini-SD-Karte bei. Die Speicherkapazität dieser Karte ist für ein derart hochwertig ausgestattetes Smartphone jedoch zu wenig.

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