Die häufigsten Cybercrime Delikte und wie man sich privat davor schützt

Die fortschreitende Digitalisierung hat zweifellos zahlreiche positive Veränderungen in den Alltag gebracht. Angefangen von vereinfachten Kommunikationsmöglichkeiten bis hin zu innovativen Technologien. Jedoch gibt es auch eine Schattenseite: Die voranschreitende Digitalisierung und die Zunahme von Cybercrime-Delikten gehen Hand in Hand. Vor allem Privatpersonen sind oft die erste Zielscheibe für Cyberkriminelle.

Die Gefahren im Internet sind allgegenwärtig. Pixabay.com / B_ADie Gefahren im Internet sind allgegenwärtig. Pixabay.com / B_A

Die Gefahr nicht unterschätzen: Warum im Internet Vorsicht geboten ist

In einer Welt, in der Betrug und unvorhergesehene Schäden allgegenwärtig sind, ist der Schutz unseres Vermögens und unserer persönlichen Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Eine private Haftpflichtversicherung bietet eine bewährte Lösung, um gegen unvorhergesehene Ereignisse vorzusorgen und finanzielle Schäden abzudecken. Doch nicht nur im physischen Raum sind Risiken präsent – auch im digitalen Umfeld lauern Gefahren, die nicht unterschätzt werden sollten.

Von den sozialen Medien bis hin zum bequemen Online-Shopping ist die digitale Welt nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die voranschreitende Digitalisierung erleichtert dabei viele Prozesse im alltäglichen Leben. Wer ständig online ist, setzt sich aber auch einigen Risiken aus – vor allem Personen, die sich im Internet nicht so gut auskennen und mögliche Fallen übersehen sind besonders gefährdet. Cyberkriminelle haben es nämlich längst nicht nur auf Unternehmen abgesehen. Datendiebstahl, Erpressung und Co. stellen auch eine reale Gefahr für Privatpersonen dar. Dabei sind das längst nicht alle Risiken, denen User im Internet ausgesetzt sind – viele Hacker nutzen geschickt die Anonymität zu ihrem Vorteil. Schon mit wenigen Mausklicks können Cyberkriminelle persönliche und finanzielle Informationen stehlen oder Schadsoftware auf dem PC installieren und die Identität der Kriminellen kann in der Regel nur schwer eruiert werden. Werden Kreditkarteninformationen oder Bankdaten entwendet, kann das schnell teure Folgen haben, denn die Cyberkriminellen kennen keine Skrupel.  Zum Ernstfall sollte es jedoch gar nicht erst kommen: wer Cyberkriminellen nicht zum Opfer fallen möchte, sollte auf effektive Schutzmaßnahmen setzen und sich bewusst durch das Internet klicken.

Cybercrime enthüllt: Phishing, Ransomware und Co.

Cyberangriffe auf Privatpersonen sind mittlerweile zu einer tagtäglichen Bedrohung geworden, im vergangenen Jahr gab es alleine in Deutschland über 130.000 offizielle Fälle von Cybercrime. Die Dunkelziffer dürfte dabei weitaus höher sein, denn vor allem der Datendiebstahl bleibt oft unbemerkt. Die größte Schwachstelle in vielen Netzwerken stellt der Mensch selbst dar. Viele Privatpersonen werden daher über Phishing-Attacken zum Opfer. Per E-Mail, SMS oder Anruf wird man aufgefordert, Passwörter zur Verfügung zu stellen und auch Zahlungsaufforderungen per Bitcoin sind längst keine Seltenheit mehr. Doch auch die folgenden Cyberangriffe müssen beim Surfen im Internet bekannt sein.

– Malware: Bei Malware handelt es sich um einen gefährlichen Virus, welcher sich auf dem PC oder dem Mobilgerät ausbreitet. Dabei kann Malware nicht nur Daten vom Computer stehlen, sondern auch ganze Dateien zerstören. Zwar wird Malware hauptsächlich auf Unternehmen angesetzt, es gibt jedoch auch immer wieder Fälle, in denen Privatpersonen zum Opfer werden.

– Identitätsdiebstahl: Eine weitere gängige Gefahr ist der Identitätsdiebstahl. Hierbei versuchen Cyberkriminelle, an persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungs- und Kreditkartennummern zu kommen. In weiterer Folge kommt es dann zu betrügerischen Aktivitäten. In der Regel werden die vertraulichen Daten verwendet, um im Namen der Person Geld vom Bankkonto abzuheben oder Kredite zu beantragen.

– Ransomware-Angriffe: Last but not least stellen auch Ransomware-Angriffe eine ernste Gefahr dar. Ransomware kann man sich wie eine Art Malware vorstellen, bei der wichtige Dateien und Anwendungen auf dem PC des Opfers verschlüsselt werden. Für die Freigabe der Daten verlangen die Cyberkriminellen oft ein hohes Lösegeld.

Sicher durchs Netz: So gelingt der digitale Selbstschutz

Um sicher durchs Netz gehen zu können, braucht es in erster Linie ein realistisches Urteilsvermögen. Die Polizei würde niemals eine Nachricht über WhatsApp versenden, auch von der Bank werden User keine Login-Aufforderung per E-Mail erhalten. Vor allem gegenüber unerwarteten E-Mails oder Nachrichten sollte man stets Skepsis zeigen. Absenderadresse, Inhalt der Nachricht und Co. sollten in einem solchen Fall sorgfältig überprüft werden und keinesfalls sollten Anhänge oder Links in verdächtigen E-Mails geöffnet werden. Auf eine Fake-Nachricht weisen unter anderem Rechtschreibfehler oder eine verdächtige Mailadresse hin. Eine potenzielle Gefahr stellen aber auch vermeintliche Gewinne dar. Wer sich mit aktuellen Phishing-Attacken auseinandersetzt, ist oft bereits gut geschützt. Darüber hinaus braucht es für jedes Konto noch ein sicheres Passwort – ein Kennwort sollte mindestens acht Zeichen haben und sich aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzen. Zusätzlich sollte das Passwort regelmäßig aktualisiert werden und durch den Einsatz der Zwei-Faktor-Authentifizierung kann ein zusätzlicher Sicherheitsschritt aktiviert werden. So ist es für Hacker fast unmöglich, sich Zugang zu persönlichen Online-Konten zu verschaffen. Vor allem Bankkonten und E-Mail-Accounts sollten durch den doppelten Zugang gesichert werden, bei dem der Login zusätzlich per SMS oder E-Mail bestätigt werden muss. Nutzer sollten PCs und Smartphones auch regelmäßig auf Updates prüfen, denn dadurch werden nicht nur neue Funktionen installiert, sondern auch Sicherheitslücken geschlossen.

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