Fast jedes zweite Unternehmen nutzt Cloud Native

Der Marktforscher  techconsult hat 255 IT-Entscheider befragt. 45 Prozent haben bereits eine Cloud-Native-Strategie.

„Ein Cloud-Native-Ansatz ist Sprungbrett und Grundlage für die technologischen Top-Trends zugleich“, sagt Felix Höger, Vorstand des Internetverbands eco, der die Studie in Auftrag gab. „Cloud-Native-Anbieter, wie wir sie unter dem Dach von EuroCloud Native seit vier Jahren versammeln, ermöglichen ökonomische Hebel für die Anwendenden und Geschäftschancen.“

Technologieplanung

Laut Studie konzentrieren sich Unternehmen auf die Optimierung ihrer Prozesse (45 Prozent), die Stabilität ihrer Systeme (35 Prozent) und die Verbesserung der IT-Sicherheit (35 Prozent). Insbesondere Banken und Versicherungen würden einen starken Fokus auf die Erhöhung ihrer IT-Sicherheit durch Cloud Native (50 Prozent) legen.

„Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aktuell eine signifikant höhere Anzahl an Unternehmen, die sich gut gerüstet fühlen, um Cloud-Native-Technologien zu implementieren“, sagt Nils Kaufmann, Leiter bei EuroCloud Native und Vorstand EuroCloud Deutschland, „Cloud-Native-Ansätze werden wichtiger, was sich darin zeigt, dass sie mehr und mehr Unternehmen strategisch einplanen.“

Strategien, die aus Sicht der Studienmacher nicht nur der Verbesserung von Sicherheit und Automatisierung dienen, sondern auch in anderen Aspekten zunehmend an Relevanz gewinnen: Besonders große Unternehmen würden hohe Erwartungen auf Ansätze setzen, die den Betriebsaufwand ihrer Software reduzieren (90 Prozent). Gleichzeitig legten sie starken Wert auf eine schnellere Wiederherstellung und beschleunigte Neustartprozesse im Falle von Ausfällen (92 Prozent).

Mangelndes Know-how

Trotz der allgemeinen Begeisterung für Cloud-Native-Technologien drosseln diverse Herausforderungen bei der Integration (29 Prozent), ein Mangel an spezifischem Know-how (23 Prozent) und umfassende Experimentierphasen in verschiedenen Unternehmensbereichen die Geschwindigkeit, mit der zusätzliche Arbeitslasten migriert werden. Laut Studie beeinflussen sich diese Faktoren gegenseitig, da eine zunehmende Expertise, sowohl in Bezug auf die bestehende als auch die zukünftige Infrastruktur, die schrittweise Integration erleichtern würde.

Um diesen zentralen Herausforderungen zu begegnen, seien bereits verschiedene Maßnahmen in Planung oder Umsetzung. Das Ziel: Die Qualifikationen der Mitarbeiter zu stärken und internes Fachwissen aufzubauen. Um den Gesamterfolg sicherzustellen, verstärken viele Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit externen Cloud-Native-Dienstleistern (34 Prozent), um Orientierung zu bieten und spezifisches Know-how zu nutzen sowie intern auszubauen.

Sowohl Business-Verantwortliche (32 Prozent) als auch IT-Expertinnen und -Experten (35 Prozent) erkennen den Wert externer Unterstützung, um die Umsetzung der Cloud-Native-Strategie zu optimieren und gleichzeitig zusätzliche Fähigkeiten zu entwickeln. Die IT möchte dabei bevorzugt Arbeitslast an Externe abgeben, wohingegen Business-Vertreterinnen und -Vertreter die eigene IT lieber mit zusätzlichem Wissen ermächtigen möchten, so die Studie weiter.

Themenseiten: Cloud Native, Studie

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