Feature Experience Pack: Microsoft testet neue Funktions-Updates für Windows 10

Sie aktualisieren Bereiche von Windows, die unabhängig vom Betriebssystem entwickelt werden. Das erste Feature Experience Pack ist derzeit im Beta Channel des Insider Program erhältlich. Es verbessert unter anderem die Screenshot-App von Windows 10.

Microsoft arbeitet offenbar an einer neuen Möglichkeit, Funktions-Updates für Windows 10 auszuliefern. Im Windows Insider Program ist derzeit die Beta-Version eines Windows Feature Experience Pack erhältlich. Gegenüber The Verge bestätigte Microsoft, dass es „bestimmte Funktionen und Erfahrungen verbessern“ soll, die nun „unabhängig vom OS entwickelt werden“.

Windows (Bild: Microsoft)Dieses erste Feature Pack erlaubt es Nutzern, mit der in Windows 10 enthaltenen Screenshot-App Bildschirmfotos innerhalb des Windows Explorer direkt in bestimmte Ordner abzulegen. Außerdem bringt das Feature Pack einen Split-Keyboard-Modus für 2-in-1-Geräte mit Touchscreen.

Dem Bericht zufolge erklärte Microsoft, dass die Feature Packs genauso an Tester ausgeliefert würden, wie reguläre neue Builds oder kumulative Updates. Unklar sei, wie sie künftig ihren Weg zu Verbrauchern und Unternehmen finden. The Verge sieht die Feature Packs zumindest als einen neuen Kanal für die Verteilung von Updates für Bereiche von Windows, die nicht direkt vom Betriebssystem kontrolliert werden, aber auch keine eigenständigen Apps sind, die über den Windows Store aktualisiert werden könnten.

Der Blog vermutet, dass Microsoft die Feature Packs nutzen könnte, um künftig regelmäßige „kleine“ Funktionsupdates in Umlauf zu bringen. Eigentlich strebt Microsoft zwei große Funktionsupdates im Lauf eines Jahres an. Zuletzt verfolgte das Unternehmen jedoch die Strategie, nur eine umfangreiche Aktualisierung bereitzustellen – im Frühjahr – und im Herbst lediglich Änderungen nachzuschieben, die keiner Änderung der Codebasis bedürfen.

Gerüchten zufolge soll Microsoft im kommenden Jahr seinen Updateplan weiter aufweichen und nur ein großes Update bereitstellen – und zwar im Herbst. Die dadurch freiwerdenden Ressourcen sollen der Entwicklung von Windows 10 X zugutekommen. Der Grundstein für die Änderung wurde schon vor einigen Monaten im Windows Insider Program gelegt: Neue Builds im Dev Channel erhalten stets den neuesten Code, der jedoch nicht mehr speziell auf ein bestimmtes kommendes Funktionsupdate ausgerichtet ist. Erst ab dem Beta Channel sind neue Builds fest mit einem kommenden Funktionsupdate verknüpft.

„Indem wir diesen Prozess zunächst mit Windows-Insidern testen, hoffen wir, den Umfang und die Häufigkeit der Veröffentlichungen in Zukunft zu erweitern“, erklärte Brandon LeBlanc, Chief Nerd des Windows Insider Program gegenüber The Verge. „Letztendlich werden die Windows Feature Experience Packs in den bereits bestehenden Wartungsprozess für Windows 10 eingebunden und den Kunden auf diesem Weg über Windows Update bereitgestellt.“

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