Project Reunion: Microsoft veröffentlicht neue Preview von WinUI 3

Ihr sollen in noch zwei weitere Vorabversionen in diesem Jahr folgen. WinUI 3 erlaubt die Entwicklung von .NET- und C++-Apps für Windows 10. Die Plattform ist laut Microsoft zudem die Schlüsselkomponente des Project Reunion.

Microsoft hat die zweite Preview von WinUI 3 veröffentlicht. Die Plattform ist Teil des Project Reunion, mit dem der Softwarekonzern die Lücke zwischen Win32- und UWP-Apps schließen will. Zur Ignite 2020 soll eine weitere Vorschau erscheinen, gefolgt von einer ersten „aufwärtskompatiblen Version“ im November 2020.

Windows 10 1809 Oktober-2018-Update (Bild: Microsoft)WinUI ist Microsofts native UI-Plattform für Windows 10. Sie kann für .NET- und C++-Apps für Windows-10-Geräte benutzt werden. WinUI ist ein Bestandteil der Windows- und Xbox-OS-Shell, sowie laut Microsoft „von vielen Apps, plus Plattformen wie Xamarin, Forms und React Native für Windows“.

Die seit Mitte der Woche verfügbare zweite Vorabversion von WinUI 3 enthält zahlreiche Fehlerkorrekturen sowie eine aktualisierte Dokumentation und neue Anleitungen. WinUI e kann zudem als Schlüsselkomponente von Project Reunion angesehen werden.

Seit dem Start der Universal Windows Platform ist es Microsoft nicht gelungen, die Mehrheit seiner Entwickler davon zu überzeugen, neue UWP-Apps zu erstellen oder ihre vorhandenen Win32-Anwendungen um UWP-Elemente zu erweitern. Das führte schließlich dazu, dass sich zwei unabhängige native App-Plattformen für Windows etablierten, die sich gegenseitig unterschiedlich unterstützen. Seitdem sucht das Windows-Entwicklungsteam nach einem Weg, es den Entwicklern zu ermöglichen, einfach nur „Windows-Anwendungen“, zu erstellen, die auf den mehr als eine Milliarde Geräten mit Windows 10 funktionieren.

Windows UI3: Roadmap (Bild: Microsoft)

Die kommende Vorabversion, WinUI 3 Preview 3, soll nicht nur Fehler beheben, sondern auch neue Funktionen bieten. Wohl aus deswegen ist die Veröffentlichung an die Konferenz Ignite gekoppelt. Eine weitere Preview kündigte Microsoft nun für November an. Sie soll erstmals für die Entwicklung Apps geeignet sein, die für den produktiven Einsatz gedacht sind. Zudem soll der WinUI-Code im November unter eine Open-Source-Lizenz gestellt werden.

Anfang des Jahres war die finale Version von WinUI 3 noch vor Jahresende erwartet worden. Der neue Zeitplan nennt dafür keinen Termin, was die Vermutung erlaubt, das sich die Final auf 2021 verschiebt.

Bei einer Fragestunde zu WinUI 3 erklärten Vertreter von Microsoft, dass das Team der Windows Presentation Foundation (WPF) nur zur selben Organisation gehört wie WinUI. Zudem sei der ARM64-Support für WPF für das erste Halbjahr 2021 geplant. Man arbeite auch daran, die XAML-Engine in der neuen einheitlichen Entwicklerplattform zu verbessern – das sei sogar der Hauptgrund für die Trennung von WinUI vom Core-OS gewesen.

Langfristig will Microsoft mit dem Project Reunion eine einheitliche App-Plattform schaffen, statt nur einer einheitlichen Windows-Plattform. Entwickler sollen so die Möglichkeit erhalten, ihre Apps für alle vorhandenen Windows-10-Geräte anzubieten.

ANZEIGE

Kollaborationsplattform Slack: Effizient arbeiten – egal von wo

Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.

Themenseiten: Anwendungsentwicklung, Microsoft, Windows 10

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Project Reunion: Microsoft veröffentlicht neue Preview von WinUI 3

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *