Microsoft gibt Build 10122 von Windows 10 heraus

Er enthält auf den Veranstaltungen Build und Ignite gezeigte Neuerungen wie eine Seite "Neuer Tab" für den Browser Edge. Dieser hat allerdings noch große Probleme mit AMD-Grafikchips. Programme können nun nicht mehr nachfragen, ob der Anwender sie zum Standardprogramm machen möchte.

Windows Logo (Bild: Microsoft)Microsoft hat einen weiteren Preview-Build von Windows 10 für Tester im „Fast Ring“ (also mit der Verteilungseinstellung „schnell“) verfügbar gemacht. Er trägt die Nummer 10122 und steht für Desktops, Notebooks und Tablets bereit, nicht aber für Windows-Phones.

In einem Blogbeitrag informiert Microsoft, dass Build 10122 Verbesserungen für Start und Continuum mitbringt, die auf der Entwicklerkonferenz Build und der Technikkonferenz Ignite angekündigt worden waren. Auch die jetzt eingeführte „Neuer Tab“-Seite in Edge war auf der Entwicklerkonferenz zu sehen gewesen. Der neue Browser bringt nun auch den InPrivate-Modus für Surfen ohne Tracking mit. Zudem hofft Microsoft, Probleme behoben zu haben, die bei vielen Testern zu Browser-Abstürzen führten.

HIGHLIGHT

Windows 10: Spartan-Browser ausprobiert

Zusammen mit Windows 10 will Microsoft auch einen neuen Browser ausliefern. Derzeit ist der IE-Nachfolger unter dem Codenamen Spartan bekannt. Einen Namen für die endgültige Version hat der Hersteller noch nicht gefunden. Dafür können Interessierte den neuen Browser in Verbindung mit der Preview-Version von Windows 10 Build 10049 in Augenschein nehmen.

Die Frage nach dem Standardprogramm für einen Dateityp taucht nur noch einmal auf (Screenshot: Microsoft).Die Frage nach dem Standardprogramm für einen Dateityp taucht nur noch einmal auf (Screenshot: Microsoft).

Zu den bekannten Problemen zählt, dass Edge („Project Spartan“) immer noch Schwierigkeiten mit AMD-Grafikchips hat. Anwendern mit einer solchen Grafik empfiehlt Microsoft, vorerst auf den Slow Ring zu wechseln. Es arbeite fieberhaft an einer Lösung.

Geändert wurde auch der Umgang mit Standard-Anwendungen für bestimmte Dateitypen. Keine App kann nun mehr nachfragen, ob der Anwender seine Standard-Einstellungen ändern möchte, also weder Classic noch Universal Apps – dies bleibt allein dem Betriebssystem vorbehalten. Die Einstellung lässt sich festlegen, wenn der Anwender erstmals auf einen bestimmten Dateityp – etwa eine JPG-Bilddatei – zugreift, sowie später über die Windows-Einstellungen. Eine zweite Abfrage wird es hingegen nicht geben. Umsteiger von Windows 7 oder 8.1 können sich zudem entscheiden, ihre Standard-Programm-Einstellungen beizubehalten.

Der letzte Test-Build von Windows 10 für Desktops trug die Nummer 10074 und stammte vom 29. April. Mit ihm kehrte der Transparenzeffekt Aero Glass zurück. Er wurde damals an alle Tester verteilt, also Fast wie Slow Ring.

Wie Microsoft anmerkt, bringen die Testversionen nun weniger neue Funktionen und konzentrieren sich auf Fehlerkorrekturen sowie die Politur. Windows 10 für Desktops wird voraussichtlich Ende Juli erscheinen. Die Mobile-Variante für Smartphones hingegen wurde auf einen unbekannten Zeitpunkt im Herbst verschoben.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Themenseiten: Browser, Edge, Microsoft, Windows 10

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