Microsoft kauft Application-Management-Anbieter Bluestripe

Bluestripes Software wird verwendet, um Anwendungen zu lokalisieren, zu überwachen und ihre Probleme zu identifizieren - egal ob sie lokal laufen, im Rechenzentrum oder in der Cloud. Die Technik soll in Systems Center und die neue Operations Management Suite eingearbeitet werden.

Microsoft hat BlueStripe Software für einen unbekannten Preis übernommen. Die Firma aus Morrisville im US-Bundesstaat North Carolina entwickelt Lösungen fürs Betriebssystem-übergreifende Management von Applikationen.

Microsoft-Logo (Bild: Microsoft)In einem Blogbeitrag erklärt Microsoft, Bluestripes Software werde verwendet, um Anwendungen zu lokalisieren, zu überwachen und ihre Probleme zu identifizieren – egal ob sie lokal laufen, im Rechenzentrum oder in der Cloud. Vor allem Microsoft-Kunden setzten sie ein, um System Center damit zu erweitern.

Autor des Beitrags ist Mike Neil, General Manager von Microsofts Team für Enterprise und Cloud. Ihm zufolge soll Bluestripes Technik vollständig in Microsofts Managementlösungen integriert werden, darunter System Center ebenso wie die kürzlich eingeführte Operations Management Suite (OMS).

Der Vertrieb der bestehenden Lösungen wird hingegen schon „kurzfristig“ enden, wie es heißt. Ein Datum dafür nannte Neil nicht. Bestandskunden von Bluestripe sollen aber auch über den Integrationszeitraum hinweg Support erhalten.

Bluestripes Lösung im Einsatz (Bild: Microsoft)

Was Systems Center angeht, ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung der nächsten Version unklar, nachdem Microsoft auch das nächste Windows-Server-Release auf 2016 verschoben hatte. Im Herbst soll immerhin die neue Version von System Center Configuration Manager zur Verfügung stehen. Der Blogeintrag dazu nennt allerdings keinen Termin für die Veröffentlichung des Rests von System Center Next. Laut Microsoft-Expertin Mary Jo Foley von ZDNet.com „scheint es so, als werde der Rest von Microsofts Management-Suite erst 2016 ausgeliefert.“

Mit System Center 2012 hatte Microsoft im April 2012 erstmals auch die Einrichtung einer serviceorientierten Infrastruktur sowie den Aufbau von Private Clouds ermöglicht. System Center hilft unter anderem bei Softwareverteilung, Inventarisierung, Patch-Management, Monitoring, Datensicherung sowie Service Management und Prozessautomatisierung. Version 2012 der Suite ist aus insgesamt acht Produkten aufgebaut. Unternehmen können entweder alle oder nur einige davon nutzen, um sowohl virtuelle als auch physische Infrastrukturen, Applikationen und Lösungen verschiedener Anbieter zu verwalten und zu steuern.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Themenseiten: Business-Software, Microsoft, Windows Server 2016, Übernahmen

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