Samsung kündigt SSD-Reihe 850 Pro mit 3D-Vertical-NAND-Flash an

Die mehrlagige Struktur erlaubt eine höhere Speicherdichte, Schreibrate und Haltbarkeit bei geringerem Energiebedarf. Die SATA-3-SSDs sind ab Ende Juli in Kapazitäten von 128 GByte bis 1 TByte verfügbar. Gegenüber der Vorgängerserie 840 Pro bieten sie eine leicht gesteigerte Leserate von 550 MByte/s.

Samsung hat auf dem SSD Global Summit 2014 in Seoul seine jüngste SSD-Reihe vorgestellt, die SSD 850 Pro. Der Nachfolger der 840 Pro basiert auf der Flashspeichertechnik „3D Vertical-NAND“ (V-NAND), die zylindrische, mehrlagige Strukturen nutzt. Dies erlaubt laut Hersteller eine höhere Speicherdichte, Schreibgeschwindigkeit sowie Haltbarkeit bei gleichzeitig reduziertem Energiebedarf.

Die 850 Pro verwendet mehrlagiges 3D V-NAND (Bild: Samsung).

Die 2,5-Zoll-Laufwerke werden in Kapazitäten von 128, 256 und 512 GByte sowie 1 TByte erhältlich sein. Sie verwenden eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Die sequentielle Transferrate hat Samsung gegenüber der Vorgängerserie nochmals leicht gesteigert. Beim Lesen erreichen die neuen Modelle laut Datenblatt eine Geschwindigkeit von bis zu 550 MByte/s. Das Schreibtempo liegt jedoch unverändert bei maximal 520 MByte/s.

Auch die Performance beim zufälligen Verarbeiten von 4-KByte-Datenblöcken hat sich nicht geändert. Für beide SSD-Reihen gibt Samsung hier bis zu 100.000 Ein-/Ausgabebefehle pro Sekunde (IOPS) beim Lesen und maximal 90.000 IOPS beim Schreiben an.

Über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg sollen die 850-Pro-SSDs 150 TByte Daten schreiben können (Total Bytes Written, TBW), ehe Speicherzellen auszufallen drohen. Das entspricht etwa einer täglichen Schreibleistung von 40 GByte über zehn Jahre.

Der Energieverbrauch im Ruhezustand (bei aktiviertem Device Sleep) ist mit zwei Milliwatt spezifiziert. Die Funktion „Dynamic Thermal Guard“ soll für die Einhaltung eines optimalen Temperaturbereichs sorgen und so Datenverlust wegen Überhitzung verhindern. Außerdem unterstützen die Laufwerke eine Hardware-Verschlüsselung über Microsoft eDrive und TCG/Opal 2.0 mit 256-Bit AES.

Laut Hersteller eignet sich die 850 Pro sowohl für den Einsatz in High-End-Rechnern und Workstations als auch für Client-PCs und Notebooks. Mit zehn Jahren fällt die Garantiezeit ungewöhnlich lang aus. Ab Ende Juli sollen die SSDs im Handel verfügbar sein. Preise hat Samsung noch nicht kommuniziert.

Die Modelle der Vorgängerserie 840 Pro kosten im Internet je nach Kapazität zwischen 90 Euro (128 GByte) und 310 Euro (512 GByte). Deutlich günstiger sind die Vertreter der Consumer-Reihe 840 Evo, die ähnliche Leistungsdaten aufweist. Hier liegen die Online-Preise zwischen 65 Euro für 128 GByte und 355 Euro für 1 TByte.

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