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Bericht: Apple will Filme produzieren

Apple erwägt, selbst in die Produktion von Videos, Filmen oder Serien einzusteigen. Das hat Variety von anonymen Quellen erfahren. Demnach laufen Gespräche zwischen Apple-Manager Eddy Cue und wichtigen Hollywood-Vertretern über solche exklusiven Inhalte.

Der mögliche Umfang des Projekts ist laut Variety noch nicht absehbar – ein hochrangiger Manager soll aber gesagt haben, Apples Ziel sei es, ab 2016 mit Netflix zu rivalisieren. Dazu würden Entwicklungs- und Produktionsabteilungen geschaffen, die „Inhalte im langen Format“ – sprich: Filme in Kinolänge – produzieren könnten. In den nächsten Monaten werde sich eine Personalvermittlung um die adäquate Besetzung kümmern.

Andere Quellen des US-Publikation sprechen eher von einem Flirt Apples mit Hollywood. Auch habe es sich um die Stars der BBC-Serie „Top Gear“ bemüht, als diese auslief. Die drei Schauspieler – Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond – hätten sich aber für Amazon entschieden, das schon länger über ein eigenes Studio verfügt und dort exklusive Inhalte für sein Streaming-Angebot produziert.

Mehr als 200 Milliarden Dollar Barreserven würden Apple sicherlich einen Einstieg ins Filmgeschäft ermöglichen und seine Position auch in Verhandlungen mit Filmstudios stärken: Es wäre nicht mehr so sehr auf von außen lizenzierte attraktive – und möglichst sogar exklusive – Inhalte angewiesen. Völlig offen ist, ob es wie Netflix mit externen Produktionsfirmen zusammenarbeiten oder Amazons und Microsofts Modell eines internen Studios nachahmen würde.

Zugleich hat sich Apple laut Variety im Independent-Bereich schon eine Quelle für Inhalte gesichert: Seit Jahren kaufe Apple die Distributionsrechte von Festival-Beiträgen auf, um diese Filme via iTunes verfügbar zu machen.

Im Musik-Streaming-Bereich versucht Apple gerade mit Apple Music eine Aufholjagd auf Pandora und Spotify. Einer seiner Ansätze ist dabei ein eigener Sender, Beats 1, mit Redaktion. Im Videobereich wäre es gegenüber Amazon, Hulu und Netflix erneut in einer ähnlichen Position. Helfen könnte ihm die für 9. September erwartete Neuauflage seiner Settop-Box Apple TV, die künftig den Einsatz von Apps ermöglichen soll. Für sie ist auch ein Pay-TV-Streaming-Angebot geplant, das aber dem Vernehmen nach auf 2016 verschoben wurde: Apple und die Rechteinhaber können sich nicht auf einen Preis einigen.

Rund 40 Dollar sollen Abonnenten des Pay-TV-Pakets pro Monat nach Apples Vorstellungen zahlen müssen, schrieb Bloomberg Mitte August. Das wäre nur etwa die Hälfte eines vergleichbaren Kabelnetz-TV-Pakets in den USA. Die Sender hingegen wollten an einem Dienst wie dem Apples mehr verdienen als bei Kabel- und Satelliten-Angeboten – ein neuer Akteur müsse erst einmal etwas bieten, um an Marktanteile zu kommen.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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