Fujifilm hat Motorola Mobility vor dem US-Bezirksgericht von Nordkalifornien verklagt. Es wirft dem inzwischen von Google übernommenen Mobilgerätehersteller vor, dass er mit einigen seiner Smartphones und Tablets vier Kamera-Patente verletzt.
Laut Fujifilm waren vorherige Verhandlungen mit Motorola um eine Lizenzvereinbarung gescheitert. Man habe Motorola im April 2011 über die Patentverletzungen informiert und Gespräche mit Vertretern des Handyherstellers geführt – jedoch ohne Ergebnis.
In der jetzt von Fujifilm eingereichten Klage geht es um die US-Patente 6.144.763, 6.915.119, 7.327.886 und 5.734.427. Sie beschreiben Techniken zur Umwandlung von Farb- in Monochrombilder, zur Kommunikation zwischen mehreren Geräten über ein Telefonnetz, zur Gesichtserkennung in Digitalfotos sowie zur Anzeige von hochauflösenden Bildern in einem niedrig auflösenden Sucher.
Nach Angaben von Fujifilm verletzen einige Motorola-Geräte einige oder alle der genannten Schutzrechte, darunter die Smartphone-Modelle Droid X, Razr, Razr Maxx, Droid Bionic und das Android-Tablet Xoom. Die Japaner fodern Schadenersatz in ungenannter Höhe und die Übernahme der Anwaltskosten.
Im vergangenen Monat hatte sich Motorola indirekt in einem Patentprozess gegen Apple durchsetzen können. Der iPhone-Hersteller hatte ihm ebenfalls vorgeworfen, einige seiner Patente zu verletzen. Motorola reagierte seinerseits mit einer Gegenklage. Das zuständige Gericht wies die Klagen rechtskräftig ab, weil seiner Ansicht nach beide Streitparteien keinen Schaden nachweisen konnten. Es untersagte ihnen außerdem, ihre Klagen erneut einzureichen.
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