Apple macht Facebook mit Musik-Netzwerk „Ping“ Konkurrenz

Apple-CEO Steve Jobs hat ein Soziales Netz namens Ping vorgestellt, das Facebook und Twitter Konkurrenz machen soll. Ping ist ist ein „Social Network für Musik“ und Teil von iTunes 10, das ab sofort zum Herunterladen bereit steht.

Ping ist in die iTunes-Desktopversion integriert und auch von mobilen Geräten aus nutzbar. iTunes hat derzeit etwa 160 Millionen User. Anders als bei Facebook und Twitter – die offen für alle möglichen Themen sind – treffen sich auf Ping potenziell Menschen, die etwas gemeinsam haben: die Leidenschaft für Musik.

Apple geht damit von einem ähnlichen Konzept aus wie iLike, Rdio, Microsofts Zune oder Last.fm. Während Facebook mit den Daten seiner Nutzer Geschäfte macht, spekuliert Apple darauf, dass Menschen, die sich über Musik austauschen und anderen Vorschläge unterbreiten, auch mehr bei iTunes einkaufen werden.

[legacyvideo id=88073223]

Im Vergleich zu Facebook setzt Ping auf einfacher handhabbare Privatsphäre-Einstellungen. Es ist möglich, jemandem zu folgen oder sich mit ihm anzufreunden. Zudem gibt es eine Kommentarfunktion; man kann anderen Nutzern Vorschläge sowie seine Now-Playlist öffentlich machen. Musikvorschläge von anderen lassen sich 30 Sekunden probehören. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, wie offen oder privat er einzelne Gespräche führen will.

Neu in iTunes 10 ist auch eine verbesserte Integration von Apple TV. Die Mediathek muss nicht mehr synchronisiert werden; die Software überträgt nun auch Streams. Ein weiteres Feature ist die Drahtlos-Technik AirPlay, die Musik aus der iTunes-Mediathek auf Lautsprechersysteme, AV-Empfänger und Stereoanlage überträgt.


Ping, Apples „Social Network für Musik“, ist Teil von iTunes 10 (Bild: Apple).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

11 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

11 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

11 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

1 Tag ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

1 Tag ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

1 Tag ago