Intel und Nokia haben ein gemeinsames Forschungszentrum in Oulu im Norden Finnlands eingerichtet. 24 Forscher sollen sich dort mit intuitiv nutzbaren 3D-Oberflächen beschäftigen.
Als Grundlage verwenden die beiden Unternehmen das gemeinsame Linux-Betriebssystem MeeGo. Es soll durch eine dreidimensionale Oberfläche intuitiver zu bedienen werden. Als möglichen Forschungsansatz nennt die Pressemeldung auch Hologramme auf dem Display von Handys.
„Der Forschungsfokus der Universität Oulu liegt im Bereich zukünftige Telekommunikationslösungen, Elektronik und Photonik“, sagt Intels Chief Technology Officer und Director of Intel Labs Justin Rattner. „Das macht die Universität Oulu zum idealen Standort für ein gemeinsames Innovationszentrum von Intel und Nokia.“
Wissenschaftler der Universität haben bereits eine Open-Source-3D-Anwendung namens realXtend entwickelt. Möglicherweise wird sie an MeeGo-Smartphones angepasst.
Intel hatte im Juni geäußert, MeeGo benötige vor allem eines: mehr Anwender. Anwender lassen sich aber vor allem durch interessante und innovative Software gewinnen. Eine solche Lösung können die Forscher vom Polarkreis möglicherweise beisteuern. Außerdem mangelt es MeeGo an verfügbaren Endgeräten. Als Muster für die Entwicklung nutzt man das Nokia N900, das MeeGo aber nie als offizielles Upgrade bekommen soll. Und die angekündigten N-Series-Smartphones mit MeeGo lassen auf sich warten.
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