Das britische Information Commissions Office (ICO) hat die Löschung aller persönlichen Daten angeordnet, die Google im Rahmen des Streetview-Projekts gesammelt hat. Das berichtet die Tageszeitung Guardian.
In dem Bericht steht, dass Google seine Datenbanken öffnen will, damit die dort gespeicherten WLAN-Informationen überprüft und deren Löschung kontrolliert werden kann. Da Google nach Ansicht des ICO keine kompletten Datenströme von privatem Internet-Traffic aufgezeichnet hat, muss der Suchmaschinenriese die Daten auch nicht als Beweismaterial für weitere Untersuchungen aufheben.
Trotz dieses Schrittes sind Datenschützer in Großbritannien darüber verärgert, dass das für Datenschutz zuständige ICO Googles Aussagen zu Streetview zunächst einfach geglaubt hatte. Das ICO trat erst in Aktion, nachdem der deutsche Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Peter Schaar Kritik an der WLAN-Datenbank geübt hatte.
Google hatte in einem Blog-Beitrag und gegenüber dem deutschen Datenschutzbeauftragten zunächst erklärt, dass die WLAN-Daten ausschließlich für Navigationszwecke genutzt würden. Gespeichert würden nur der Netzwerkname und die MAC-Adresse. Dann gab das Unternehmen aber in einem weiteren Blog-Beitrag zu, dass „aus Versehen“ auch die übertragenen Nutzerdaten von unverschlüsselten Netzwerken aufgezeichnet und gespeichert wurden. Es handle sich aber nur um „Bruchstücke“ des Datenverkehrs.
Andere Unternehmen wie Skyhook oder Intel nutzen ebenfalls WLAN-Daten für Standortbestimmungen. Allerdings zeichnen diese Unternehmen keine privaten Datenströme auf.
Auch in anderen Staaten muss Google Daten löschen. Die irische Regierung hat das Unternehmen aufgefordert, Daten des Streetview-Projekts zu löschen. Google habe das auch „in Gegenwart eines unabhängigen Dritten“ getan, heißt es im Blog. Die Computerwoche berichtet zudem, dass Tschechien ein Verwaltungsverfahren gegen Google eingeleitet hat. Allerdings drohen nur Geldstrafen bis maximal zehn Millionen Kronen (rund 390.000 Euro).
In den USA will laut einem Artikel des Wall Street Journal die für Verbraucherschutz zuständige Federal Trade Commission (FTC) eine Voruntersuchung einleiten. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang, heißt es.
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