Das Datenblatt des Desire gleicht dem des Nexus One wie ein Ei dem anderen. Die Unterschiede sind größtenteils optischer Natur – bei den inneren Werten ist sowohl beim HTC- als auch beim Google-Handy nahezu alles vorhanden, was sich das Herz wünscht: Da gibt es GPS, WLAN, HSPA, 1-GHz-CPU und einen großen, kapazitiven AMOLED-Touchscreen, um nur die wichtigsten Merkmale aufzuzählen.

Design

HTC verpackt die Technik in einem geradezu unscheinbar grauen Gehäuse. Wie beim Äquivalent Nexus One lässt das schlichte Äußere kaum vermuten, dass im Inneren ein schneller Snapdragon-Prozessor für eine sehr gute Performance sorgt. Die Hülle besteht hauptsächlich aus dunkelgrauen Kunststoff, bringt aber ein paar Änderungen beim Design mit, die das Desire vom Nexus One abheben.

Anstelle von Googles Trackball sitzt unterhalb des 3,7 Zoll großen AMOLED-Displays ein berührungsempfindliches Trackpad. Die Touch-Taste ersetzt das Desire durch gut ansprechende mechanische Tasten. Das klingt zwar nach Kleinkram, macht die alltägliche Bedienung aber deutlich angenehmer. Beim Nexus One fallen die gelegentlich schlecht reagierenden berührungsempfindlichen Buttons negativ auf. Das Trackpad integriert sich nahtlos in das Gehäuse und bietet keinerlei Angriffsfläche für Dreck und Fusseln.


Rechts, links, vorne, hinten: So sieht das HTC Desire von den vier Seiten aus.

Das Desire verzichtet auf das Nexus-One-Feature zur Unterdrückung des Umgebungslärms. Zudem steht die Stimmerkennung nicht zum freihändigen Verfassen von E-Mails und Texten, sondern ausschließlich für die Suche zur Verfügung. Die Spracheingabe kann allerdings im Nexus-Test ohnehin nicht überzeugen, denn das Feature funktioniert nicht gut genug, um schneller als mit den Fingern zu schreiben. Die Tatsache, dass das Desire das beste Onscreen-Keyboard mitbringt, das bislang bei einem Handy getestet wurde, lässt das Feature noch weniger vermissen. Die Rechtschreibkorrektur funktioniert ausgezeichnet, und es stehen praktische Shortcuts zum Schreiben von Zahlen und Sonderzeichen bereit.


Fusselresistent: Im Gegensatz zum Nexus One setzt das HTC Desire auf ein Touchpad anstelle eines Trackballs.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago