Facebook-Tool von Intel ermöglicht Spende von Rechenzeit für Forschung

Intel hat am Montag zusammen mit GridRepublic die Beta-Version einer Software vorgestellt, mit der Anwender überschüssige Rechenzeit über das Web für gemeinnützige Projekte zur Verfügung stellen können. Das Programm wendet sich an Facebook-Nutzer und kann mit einem gültigen Benutzerkonto von der Site des Dienstes heruntergeladen werden.

Die von Intel entwickelte Anwendung heißt „Progress Thru Processors“ (Fortschritt durch Prozessoren) und basiert auf der Facebook-Plattform. Der Benutzer kann sich aussuchen, für welches Forschungsprojekt er Rechenzeit spenden möchte. Zur Auswahl stehen Rosetta@home, Climateprediction.net und Africa@home.

Rosetta@home benötigt viel Rechenleistung, um die dreidimensionale Form von Proteinen zu ermitteln, die vielleicht einmal dazu dienen könnten, schwere Krankheiten zu bekämpfen.

Climateprediction.net versucht, die Veränderungen des Weltklimas besser zu verstehen. Dazu wird die Zuverlässigkeit von Klimavorhersagen überprüft. Außerdem erstellt das Forschungsprojekt eigene Prognosen.

Bei Africa@home geht es darum, die optimale Strategie zur Bekämpfung von Malaria zu finden. Deshalb simulieren die Forscher den Ansteckungsmechanismus und die Auswirkung von neuen Malariamedikamenten und Impfmitteln.

„Man kann die Rechenleistung, die den Forschern zur Verfügung steht, steigern, indem man eine Anwendung auf seinem Rechner laufen lässt, die nur sehr wenig Ressourcen in Anspruch nimmt“, schreibt Deborah Conrad, Vice President und General Manager of Corporate Marketing bei Intel.

Laut Intel arbeitet „Progress Thru Processors“ nur, wenn die Leistung des PCs nicht voll genutzt wird. Sie laufe im Hintergrund und beeinträchtige keine anderen Programme. Rechenzeitspender müssten ihren PC auch nicht ständig eingeschaltet lassen. Wenn sie ihn wie immer benutzten, bleibe ausreichend Leistung für die Forscher übrig.


Diese Facebook-Anwendung stellt nicht benötigte Rechenleistung Forschungsprojekten von öffentlichem Interesse zu Verfügung (Bild: Intel).

ZDNet.de Redaktion

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