Facebook hat damit begonnen, Anzeigen in Abhängigkeit von installierten Apps auf Endanwender zuzuschneidern. Das berichtet das Wall Street Journal, das sich auf anonyme Quellen beruft. Entwicklern und Anzeigenkunden soll diese Funktion noch im Lauf des Monats Juli zur Verfügung stehen.
Die vom Algorithmus ermittelte Anzeige wird Facebook auch dann einblenden, wenn der Anwender bisher kein Interesse an dem werbetreibenden Unternehmen gezeigt hat. Dies widerspricht seiner oft betonten Strategie: Anwender erhalten auf Facebook normalerweise nur Werbung von Firmen, die oder deren Produkte sie schon einmal mit „Mag ich“ bewertet haben – oder die zumindest ihre Freunde mögen.
Facebook wollte den Bericht laut der US-Zeitung nicht kommentieren. Der Werbe-Algorithmus würde aber zu seinen Bemühungen passen, mehr Umsatz mit mobiler Werbung zu generieren. Vergangenen Monat hatte es schon in Echtzeit gezielte Anzeigen gestartet. Außerdem arbeitet es an einem Programm für mobile Anzeigen, das den Standort der Anwender in Echtzeit auswertet.
Immer mehr Nutzer greifen von Mobilgeräten auf das Social Network zu. Sie sehen dann aber nicht die bis zu sieben Anzeigen, die auf einer Standard-Profilseite eingeblendet sind. Um den entstehenden Umsatzverlust wettzumachen, muss Facebook auch hier verstärkt Werbung integrieren – ohne die Nutzer zu verschrecken. Mutmaßlich zu diesem Zweck hat es kürzlich Chris Weeldreyer als Product Design Manager eingestellt, einen früheren Oberflächen-Designer von Apple.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.
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