Hewlett-Packard ist zweifellos der Verlierer des Jahres 2011: Der Wertverlust von 38 Prozent auf dem Börsenparkett wurde nur noch von Nokia (minus 52 Prozent) und RIM (minus 76 Prozent) übertroffen. Das Schlimmste ist, dass dieser Rutsch eigentlich ohne Not erfolgte: Während Nokia und RIM darunter leiden, dass Apple quasi aus dem Nichts kommend in ihre Domäne eingebrochen und ihnen Marktanteile und Kunden weggenommen sowie den Schneid abgekauft hat, stand HP gut da - bevor Apotheker dachte, dass ändern zu müssen. Grundsätzlich ist es nicht falsch, dem Konzern neue Geschäftsfelder zu erschließen. Ganz sicher fatal war es aber, bevor die neuen Bereiche erfolgreich waren, den alten den Laufpass zu geben - und sie auch noch öffentlich als unerwünschte Aussätzige zu brandmarken. 2012 muss sich zeigen, ob die erfolgsverwöhnte ehemalige Ebay-Managerin Meg Whitman nicht nur ein schnell wachsendes, sondern auch ein heftig schlingerndes Unternehmen auf Kurs halten kann (Screenshot ZDNet bei Yahoo Finance).