Google macht Apps im Android Market leichter auffindbar


Ab sofort finden sich im Android Market auch redaktionelle Empfehlungen (Screenshot: ZDNet).

Google will mit einigen auf der I/O-Developer-Konferenz in San Francisco vorgestellten Neuerungen das Geschäft in seinen Online-Shops ankurbeln. Der Android Market hat eine neue Oberfläche bekommen, die Anwendern die Auswahl aus den derzeit rund 200.000 Apps erleichtern soll. Entwickler, die Erweiterungen für den Chrome-Browser im Chrome Web Store anbieten, können jetzt eine Bezahlfunktion in ihre Software integrieren.

Im Android Market sieht der Kunde jetzt außer den Listen der am besten bewerteten kostenlosen und kostenpflichtigen Apps auch die beliebtesten Neueinsteiger. Unter der für deutsche Anwender kryptischen Rubrik „Top Grossing“ (am meisten umgesetzte Apps) werden die am häufigsten heruntergeladenen Applikationen im Shop angezeigt. Wer das Programm seiner Wahl in diesen Listen noch nicht gefunden hat, kann auch die beliebten Applikationen und meistgekauften Spiele durchforsten. Die Charts sind laut Google für das jeweilige Herkunftsland des Anwenders lokalisiert.

Neu sind auch redaktionelle Empfehlungen („Editor’s Choice“) in der Mitte der Site, mit denen Google dem Beispiel Apples in dessen App Store folgt. „Editor’s Choice“ ergänzt das Karussell ganz oben im Shop und die Rubrik „Vorgestellt“. Klickt man auf eine empfohlene Anwendung bekommt man eine Liste von weiteren Apps, die sich andere Interessenten für diese Software angesehen haben.

Google hat zusätzlich eine Belohnung für herausragende Android-Entwickler versprochen: Ihre Anwendungen sollen durch ein Icon gekennzeichnet werden, das sie aus der Masse heraushebt.

Entwickler, die Programme über den Chrome Web Store verbreiten, können jetzt auf einfache Weise In-App-Verkäufe realisieren, wie ein Google-Sprecher erklärte. Dafür werde nur eine einzige Codezeile benötigt. Dank der Schnittstelle seien Kunden in der Lage, aus einer Applikationen heraus mit einem einzigen Klick etwas zu kaufen. Ab sofort verlangt Google nur noch fünf Prozent des App-Verkaufspreises als Provision. Damit liegt es weit unter dem Konkurrenten Apple, der 30 Prozent einbehält.

HIGHLIGHT

Themenschwerpunkt: Android

Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.


ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago