HTC Desire S mit Sense 2.1 und Android 2.3 im Test

Auf dem Testgerät läuft Android in der aktuellen Version 2.3. HTC-typisch haben die Entwickler am Google-Smartphonebetriebssystem aber kräftig gearbeitet – allen voran mit der Oberfläche Sense 2.1, wobei „Oberfläche“ fast schon untertrieben ist: Von Tastatur über Browser, Homescreen, Launcher (so nennt sich das Programm-Menü) und Einstellungsdialogen bis hin zur Telefon-Applikation ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Und das ist auch gut so.

Beispiel gefällig? Der Browser. Wer gerne auch mobil mit mehreren Fenstern gleichzeitig im Netz unterwegs ist, wird die neue HTC-Software lieben. Denn wenn man die Darstellung mit dem coolen Zwei-Finger-Zoom bis zur normalen Ansicht verkleinert, reduziert mit einer weiteren Verkleinerungs-Geste die Fenstergröße – und links und rechts davon tauchen weitere geöffnete Tabs auf, die sich komfortabel durchscrollen und per Fingertipp vergrößern lassen.

Die Tastatur kennt man zwar schon von früheren Sense-Versionen, sie setzt aber – neben der Wisch-Eingabemethode Swype – immer noch Maßstäbe. Vor allem die gut funktionierende Textvorhersage hilft beim schnellen Tippen und gleicht Fehler in vielen Fällen aus. Beim Desire S fällt hier übrigens auch das hervorragende haptische Feedback auf: Über eine leichte Vibration teilt das Gerät dem Nutzer mit, wenn es einen Tastendruck erkannt hat. Das klappt erstklassig.

Viele der übrigen, coolen Sense-Tuning-Maßnahmen sind schon bekannt, darunter etwa die große Auswahl an Widgets oder Integration von Social Networks wie Facebook und Twitter. Neu ist, dass der Launcher nun nicht mehr frei, sondern seitenweise scrollt: Beim Wischen durch die Apps rutscht man also immer eine komplette Seite, und damit 16 Icons, nach unten. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber immerhin lassen sich jetzt häufig benutzte Anwendungen gruppieren – wer das macht, muss sich zwar zunächst daran gewöhnen, arbeitet dann aber noch ein Stück flotter mit dem Gerät.


Unter der unteren Kunststoffabdeckung auf der Rückseite verbirgt sich der 1450 mAh starke Akku.

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ZDNet.de Redaktion

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