Google entschuldigt sich im Vorfeld für Street-View-Pannen

Nach den ersten Bildern aus der Gemeinde Oberstaufen im Allgäu will Google „in Kürze“ auch Fotos der 20 größten deutschen Städte via Street View bereitstellen. Trotz großer Bemühungen könne es vorkommen, dass einige Häuser zu sehen sind, die eigentlich unkenntlich gemacht sein sollten, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus.

„Leider treten bei einem großen manuellen Prozess wie diesem auch Fehler auf“, erklärte Andreas Türk, der für Street View zuständige Produktmanager. Google könne beispielsweise einige Häuser anhand der eingegangenen Informationen nicht eindeutig zuordnen. Schon beim Start der Testbilder aus Oberstaufen gab es Pannen.

„In solchen Fällen kann man uns selbstverständlich nach der Einführung von Street View in Deutschland mitteilen, wenn wir ein Haus unkenntlich machen sollen“, sagte Türk. Die Widerspruchsfrist für Bewohner der ersten 20 Städte war am 15. Oktober abgelaufen. Die Möglichkeit, einzelne Bilder zu melden, bleibt aber bestehen.

Bis dato legten laut Google rund 250.000 Haushalte Einspruch gegen die Darstellung ihrer Häuser in Street View ein. Das seien 2,89 Prozent aller Haushalte in den 20 Städten, die der Internetkonzern bis Ende des Jahres online stellen will. Die Integration des Dienstes Panoramio macht es jedoch auch ohne Street-View-Bilder möglich, Fotos in Google Maps mit Orten zu verbinden und öffentlich anzuzeigen – unzensiert.

ZDNet.de Redaktion

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