Facebook überarbeitet Chat-Funktion und verbannt Internet Explorer 6

Facebook arbeitet derzeit daran, seine Chat-Funktion schneller und vor allem zuverlässiger zu machen. In den kommenden Wochen will das Social Network die Verbindungsstabilität und die Nachrichtenübermittlung deutlich verbessern. Dazu sind jedoch Änderungen nötig, die von alten Webbrowsern wie dem Internet Explorer 6 nicht unterstützt werden. Daher habe man sich entschlossen, den Support für den veralteten Microsoft-Browser einzustellen, wie Entwickler Rodrigo Schmidt im offiziellen Facebook-Blog schreibt.

Viele Anwender hätten sich in der Vergangenheit immer wieder darüber beschwert, dass ihre Chat-Sitzungen plötzlich unterbrochen oder sogar beendet wurden, so Schmidt weiter. In den vergangenen Wochen habe man zahlreiche Fehler beseitigt und die zugrundeliegende Technologie der Chat-Applikation verbessert.

Das Update soll am 15. September ausgerollt werden. Bis dahin haben IE6-Nutzer Zeit, auf einen neueren Browser umzusteigen.

Microsoft selbst empfiehlt Anwendern des Internet Explorer 6 schon seit Längerem den Wechsel zum IE8. In Australien hatte der Konzern im Mai sogar eine Werbekampagne gegen seinen veralteten Browser gestartet. Der Slogan: „Sie würden keine neun Jahre alte Milch trinken – warum benutzen Sie einen neun Jahre alten Browser?“.

Ein Grund für die immer noch große Verbreitung des seit 2001 erhältlichen IE6 besteht darin, dass er Teil von Windows XP ist – und das wiederum vermochte der Nachfolger Windows Vista nicht abzulösen. Das in dieser Hinsicht erfolgreichere Windows 7 kommt mit Internet Explorer 8 als Browser – in Europa sogar mit einer Browser-Auswahlbox, die Nutzern Alternativen anderer Hersteller vorschlägt.

Die nächste Generation des Microsoft-Browsers steht bereits in den Startlöchern. Eine Beta des Internet Explorer 9 soll am 15. September erscheinen. Vorab waren kürzlich auf einer russischen Microsoft-Pressewebsite erste Screenshots der bislang geheimgehaltenen Oberfläche aufgetaucht.


Microsoft vergleicht die Haltbarkeit seiner Browser in einer Kampagne mit der von Milch (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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