Auf dem Nexus One läuft Android 2.1. Damit kann das Smartphone eigentlich alles, was man von ihm erwartet. Es synchronisiert Kontakte, Termine und E-Mails mit dem Google-Account sowie mit Exchange. Im Test dauert das Einrichten eines E-Mail-Accounts über Google und Exchange nur wenige Sekunden, danach geht alles flott und problemlos. Darüber hinaus ist auch der Abgleich von POP3- und IMAP-E-Mail-Fächern sowie von Facebook-Kontakten möglich. Das Abrufen von Yahoo-E-Mails funktioniert im Test allerdings nicht.

Der Datenabgleich mit dem Outlook-Kalender klappt ebenfalls nicht. Das wird derzeit noch detailliert untersucht und an dieser Stelle nachgereicht. Denn das wäre für einige Nutzer sicherlich ein K.O.-Kriterium, wenn die Synchronisation mit Outlook nicht funktionieren würde. Die Synchronisation mit Terminen im Google-Kalender klappt hingegen problemlos.

Eine weitere Neuerung ist die Spracherkennung. Bislang ist sie nur in Englisch getestet, und da funktioniert sie erstaunlich gut. Das Anwählen von Kontakten ist ebenso möglich wie das Aktualisieren von Facebook, das Suchen von Programmen im Android Market oder das Schreiben von Kurznachrichten. Selbst in lauteren Umgebungen versteht die Software gesprochene Sätze erstaunlich gut. Ob das auch mit deutscher Sprache klappt, müssen künftige Test belegen. Der Nutzer wird übrigens nicht gezwungen seine Stimme erst anzulernen.

Die Kamera löst 5 Megapixel auf. Wer so viele Bildpunkte etwa für einen kurzen Wetter-Schnappschuss nicht benötigt, hat die Wahl zwischen vier Auflösungen und drei Qualitätsstufen. Außerdem kann der Nutzer auf Weißabgleich, Farbeffekte und die Foto-LED, die als Blitz fungiert, Einfluss nehmen. Die Kamera-Oberfläche kennt man schon von der Android-Version 1.6 – sie ist simpel und übersichtlich. Ein virtueller Schiebeschalter aktiviert die Videoaufnahme. Auf Wunsch nimmt das Gerät bis zu 30 Minuten lange Clips in 720 mal 480 Pixeln bei 20 Bildern pro Sekunde auf. Videos für MMS-Nachrichten werden nach 30 Sekunden gestoppt.

Die Qualität der Bilder ist zufriedenstellend. Farben sehen natürlich aus und es gibt verhältnismäßig wenig Bildrauschen, wobei die meisten Kamera-Handys bessere Ergebnisse liefern. Die Foto-LED erledigt ihren Job als Blitz ganz gut, nur in komplett dunklen Räumen hilft auch sie nicht weiter.


Die Fotos sind nicht überragend, können sich aber sehen lassen.

Während die Bilderansicht optisch aufgehübscht und um 3D-Effekte erweitert wurde, kann der Multimedia-Player im Vergleich zu dem anderer aktueller Smartphones nicht mithalten. Das soll nicht heißen, dass er schlecht wäre – aber er ist eben einfach nichts besonderes. Immerhin zeigt er Alben-Cover an, es gibt Wiederholungs- und Zufallsmodi sowie Playlisten.

Zur weiteren Ausstattung gehören eine Full-Duplex-Freisprecheinrichtung, A2DP für Stereo-Audio-Übertragung per Bluetooth, WLAN, GPS, Näherungs- und Beschleunigungssensor. Softwareseitig sind quasi keine Grenzen gesetzt, da über den Android Market tausende von Applikationen und Spielen zur Verfügung stehen.

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ZDNet.de Redaktion

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