Google hat einen von einem französischen Verlag angestrengten Urheberrechtsprozess verloren. Das teilte der Suchanbieter am Freitag mit. Das Urteil sieht eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 300.000 Euro vor.
Geklagt hatte der zur Unternehmensgruppe La Martinière gehörende Verlag Editions du Seuil. Google hatte dessen Bücher gescannt und in die Ergebnisse seiner Buchsuche einbezogen. Der Klageschrift zufolge hat Google damit die Rechte des Verlags verletzt. La Martinière forderte, dass der Suchanbieter Autoren und Verleger für das Scannen und Veröffentlichen ihrer Werke bezahlt.
Google muss nun die fraglichen Inhalte aus seinem Angebot entfernen. Für jeden Tag der Zuwiderhandlung erhöht sich die verhängte Geldstrafe um weitere 10.000 Euro. Wie Bloomberg berichtet, plant der Suchmaschinenbetreiber, in Berufung zu gehen.
„Französische Leser laufen nun Gefahr, den Zugang zu einer wichtigen Informationsquelle zu verlieren und gegenüber anderen Internetnutzern ins Hintertreffen zu geraten“, erklärte Philippe Colombet, Direktor für die Entwicklung von Google Books in Frankreich, gegenüber Bloomberg. „Wir glauben, dass die Anzeige von kurzen Auszügen aus Büchern in Übereinstimmung mit Urheberrechtsgesetzen in Frankreich und den USA geschieht.“
Die Klage war ursprünglich im Mai 2006 eingereicht worden. Später schlossen sich ein französischer Verlegerverband und die Autorenvereinigung SDGL an. Es ist nicht die einzige Klage dieser Art gegen Google. 2008 verlor das Unternehmen einen von der Authors Guild angestrengten Prozess und musste im Anschluss 125 Millionen Dollar an Autoren und Verleger bezahlen.
Im Streit um die Rechte an gescannten Büchern hat sich Google mit US-Autorenverbänden im November auf einen Vergleich geeinigt. Das sogenannte Google Book Settlement regelt aber nur den Umgang mit Büchern, die beim US Copyright Office registriert oder in Großbritannien, Australien und Kanada veröffentlicht wurden.
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