Microsoft Exchange 2003: Rauswerfen statt Upgraden

Nachdem der Linux-Server betriebsbereit ist, kommen E-Mails an die Firmenadressen zwar an, jedoch ist noch nicht das Problem gelöst, dass ausgehende Nachrichten mit dem Firmennamen abgeschickt werden sollen. Dazu bedient man sich in Outlook eines zusätzlichen Kontos (Fake-Account). Nachdem man den Outlook-Connector korrekt installiert hat, siehe Bild 2, legt man ein weiteres POP3-Konto unter Extras – Kontoeinstellungen, wie in Bild 3 gezeigt, an. In den Benutzerinformationen wird die E-Mail-Adresse eingetragen, die als Absender erscheinen soll. Als Anmeldeinformationen nimmt man die Hotmail-Zugangsdaten. Der Posteingangsserver bekommt einen Fantasienamen, der über DNS nicht auflösbar ist. Als Postausgangsserver verwendet man smtp.live.com.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche weitere Einstellungen lassen sich weitere nötige Angaben machen. Im Reiter Allgemein kann man den Firmennamen eintragen. Die Antwortadresse sollte leer gelassen werden, siehe Bild 4. Unter Postausgangsserver ist einzutragen, dass der SMTP-Server Authentifizierung benötigt. Da die Hotmail-Zugangsdaten bereits eingetragen wurden, kann man die Option Gleiche Einstellungen wie für Posteingangsserver verwenden anklicken, siehe Bild 5.

Wer eine funktionierende Internetverbindung hat und keine Modemeinwahl benötigt, lässt den Reiter Verbindung unangetastet und ändert im Reiter Erweitert den verschlüsselten Verbindungstyp auf TLS, siehe Bild 6. Anschließend kann man den Dialog schließen und die Schaltfläche Kontoeinstellungen testen verwenden. Der Posteingangsserver wird nicht gefunden. Das quittiert der Test mit einem Fehler. Wenn der Linux-Server bereits fertig eingerichtet ist und sein MX-Record im DNS korrekt aufgelöst wird, dann sollte das Versenden der Testnachricht ohne Probleme funktionieren, siehe Bild 7.

Im Dialog Extras – Kontoeinstellungen muss jetzt im Reiter E-Mail das Fake-Account als Standard festgelegt werden, siehe Bild 8. Im Reiter Datendateien setzt man dagegen das Hotmail-Account als Default, siehe Bild 9. Falls als Datendatei noch „Persönliche Ordner“ angegeben sind, kann man diese löschen, sofern sie nicht benötigt werden. Dazu muss Outlook unter Umständen beendet und neu gestartet werden.

Die Einrichtung ist jetzt beendet. Um Backup, Mailbox-Umkopieren, wachsenden Speicherbedarf hat sich ab sofort Microsoft zu kümmern – und das kostenlos.

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ZDNet.de Redaktion

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