Categories: BreitbandNetzwerke

AVM bringt Fritzbox 6591 Cable für Docsis 3.1 in den Handel

Die von AVM schon lange angekündigte Fritzbox 6591 Cable kommt jetzt in den freien Handel. Da sie Docsis 3.1 als neuen Übertragungsstandard für Kabelnetze unterstützt, kann sie mehrfache Gigabit-Geschwindigkeiten erreichen. Laut Hersteller erlaubt die unterstützte 2×2-OFDM-Kanalbündelung (Orthogonal Frequence Division Multiplexing) nach Docsis 3.1 Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 6 GBit/s im Downstream und 2 GBit/s im Upstream. Der neue WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem kommt zum empfohlenen Preis von 269 Euro in den Verkauf.

Der Übertragungsstandard Docsis (Data Over Cable Service Interface Specification) 3.1 übertrifft die bisherige Docsis-3.0-Technik und erlaubt weit höhere Geschwindigkeiten. Das gelingt durch eine effizientere Übertragung der Daten über das verfügbare Spektrum, was rund 50 Prozent der mit Kabel verfügbaren Kapazität freisetzt.

Der WLAN-Router des Berliner Herstellers wurde zuvor in Pilotregionen des Kabelproviders Unitymedia mit Docsis 3.1 erprobt. Dabei war eine Downloadbandbreite von 1 GBit/s und eine Uploadgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s verfügbar. Später sind auch höhere Bandbreiten zu erwarten, denn Docsis 3.1 ermöglicht künftig Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s auf dem Koaxialkabel.

Der neue Router bleibt abwärtskompatibel zu Docsis 3.0 und ist daher auch in bestehenden Netzen einsetzbar. Er bietet Dualband-WLAN nach AC und N, eine komplette Telefonanlage, einen internen ISDN-S0-Port, Anschlussmöglichkeiten für analoge Telefone sowie eine Dect-Basisstation für Schnurlostelefone. Außerdem verfügt die Fritzbox 6591 Cable über vier Gigabit-LAN-Anschlüsse und zwei USB-3.0-Ports.

Die mit FritzOS betriebene Fritzbox 6591 Cable ermöglicht auch den Aufbau eines Mesh-Netzwerks, das eine hohe Performance und Robustheit von WLAN-Netzen bieten soll. Zur Mesh-Performance trägt Band Steering bei, das bei hoher Auslastung eines Bandes für den Wechsel zum Band mit dem besten Datendurchsatz sorgt. Intelligentes Crossband-Repeating soll außerdem für vollen Durchsatz beim Einsatz von WLAN-Repeatern sorgen. Dazu kommt die erweiterte WLAN-Autokanalsuche, die regelmäßig den besten Kanal wählt. Außerdem unterstützt FritzOS Smarthome-Anwendungen und beinhaltet einen Mediaserver, eine Kindersicherung sowie eine NAS-Funktion.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

8 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

8 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

17 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago