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Test: Apple iPhone XR mit sehr guter Performance


Das iPhone XR verfügt nicht über die drucksensitive 3D-Touch-Funktion der Modelle 6S, 7, 8, X und XS-Serie, die Vorschau-Links und andere App-spezifische Aufgaben bieten.

Ich vermisse 3D Touch auf dem iPhone XR nur wenig, da ich die Funktion kaum genutzt habe. Wer darauf nicht verzichten kann, muss zu den teureren Modellen iPhone XS oder XS Max greifen.

Performance und Batterielaufzeit

Das iPhone XR verwendet den gleichen A12 Bionic Prozessor wie das iPhone XS, was zu bescheidenen Geschwindigkeitssteigerungen im täglichen Gebrauch gegenüber den Handys des letzten Jahres und und deutlichen Verbessserungen bei der Grafikleistung führt – erste Benchmarks zeigen den von Apple versprochenen Zuwachs von 50 Prozent. Die diesjährigen iPhones haben außerdem Chips, die Verbesserungen für KI-gesteuerte Funktionen versprechen, einschließlich des Großteils der oben genannten Kameraeffekte.

Wenn Sie die Performanceverbesserungen sofort erkennen wollen, starten Sie eine Augmented-Reality-App wie Ikea Place – sie wird wesentlich flüssiger ablaufen als mit den iPhones des letzten Jahres.

In Sachen Akku kann das iPhone XR gegenüber den teureren Varianten punkten, zumindest laut Apple (Der Akkutests von CNET ist noch nicht fertig und wird daher später nachgereicht). Apple verspricht eine Stunde mehr Akkulaufzeit für die Videowiedergabe auf dem XR gegenüber dem iPhone XS Max und 2 Stunden mehr Internetnutzung. Im Vergleich zum XS sind es 2 Stunden mehr Video und 3 Stunden mehr Internet.

Ich habe das iPhone XR jeden Tag voll aufgeladen und für die Aufnahme von vielen Fotos und Videos sowie für Spiele, Video-Streaming, Musik, Lesen und alles andere verwendet, ohne dass ich es aufladen musste – anders als bei anderen iPhones, die ich bereits während des Tages an die Steckdose hängen musste.

Andere nützliche Informationen über das iPhone XR

Farben sind schön, mein Testgerät war allerdings in Weiß. Aber die bunten iPhones – helleres Blau, Koralle, Rot und leuchtendes Gelb – sehen fröhlich und gut gemacht aus. Es ist eine Rückkehr zu den Tagen des iPhone 5C und des iPod Mini und eine erfrischende Abwechslung zu Silber, Schwarz und Gold.

Ja, es ist wasserdicht. Ähnlich wie das iPhone 7 und höher kann das XR laut Apple bis zu 30 Minuten in bis zu einem Meter Wasser halten. Das iPhone XS hat eine etwas bessere Wasserdichtigkeit, bis zu 2 Meter. So oder so, wissen Sie, dass das Telefon ein kurzes Eintauchen überstehen sollte, aber zum Schwimmen ist es nicht geeignet. War es vollständig unter Wasser, muss es vor dem nächsten Aufladen mindestens fünf Stunden trocknen.

Die Glasabdeckung ist nicht ganz so widerstandsfähig wie beim iPhone XS. Während das vordere Displayglas so stark wie das XS ist, soll die hintere Glasabdeckung laut Apple zwar „besser als das iPhone X“ sein, aber nicht so stark wie das XS.

Die Mobilfunkdaten sollten mit denen des iPhone 8 übereinstimmen. Das iPhone XS verfügt über Gigabit-LTE und 4×4 MIMO Wi-Fi, während das XR „nur“ LTE Advanced und 2×2 MIMO bietet. Im täglichen Gebrauch um New Jersey und New York herum fühlte sich die XR jedoch nicht wesentlich „langsamer“ an. Zu Hause lief Verizon Wireless auf einer TestsIM mit 230 Mbit/s – deutlich schneller als mein Heim-Breitband.

Die aktuellen Generationen von iPhones (XS, XS Max und XR) sind Dual-SIM-fähig, aber erst nach einem Software-Update (möglicherweise iOS 12.1). Eine physische SIM-Karte und ein eSIM (eingerichtet in den Telefoneinstellungen) ermöglichen es Ihnen, über zwei Telefonnummern auf dem Gerät erreichbar zu sein.

Das XR lässt sich wie die teureren Modell mit Qi-fähigen Ladestationen mit Energie betankt werden. Laut Apple sollen die neu gestalteten Spulen der 2018er iPhones für ein zuverlässigeres und etwas schnelleres Aufladen sorgenn, aber sie laden nicht schnell: Sie sind immer noch nur bis zu 7,5 Watt spezifiziert, während viele Android-Handys schneller laden können.

Wo wir gerade davon sprechen, das XR ist über einen USB-C-to-Lightning-Adapter schnell aufladbar, aber Apple liefert nur ein 5-Watt-Netzteil und ein Lightning-Kabel mit. Damit dauert der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent über 3,5 Stunden. Wer also die Schnellladefunktion nutzen möchte, muss bei Apple etwa 90 Euro zusätzlich investieren.

Keine Kopfhörerbuchse. Im Lieferumfang ist ärgerlicherweise kein Lightning-3,5-mm-Adapter enthalten. Immerhin werden EarPod-Kopfhörer mit Lightning-Anschluss mitgeliefert.

Das iPhone XR ist in den Farben Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Koralle und Rot ab 849 Euro erhältlich (Screenshot: ZDNet.de).

Weitere Informationen

  • iPhone XS im Test: Kamera verbessert, Akku leider nicht

[Hinweis: Der Artikel basiert auf dem von Scott Stein für CNET.com erstellten Testbericht.]

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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