Microsoft veröffentlicht Preview des kommenden Skype-Desktop-Clients

Microsoft hat eine erste Preview der nächsten Version des Skype-Desktop-Clients für Windows veröffentlicht. Sie richtet sich allerdings nur an Nutzer von Mac OS X sowie Windows 7 und Windows 8.x. Für Windows 10 sieht Microsoft künftig nur noch die UWP-Version von Skype vor, die im Windows Store erhältlich ist. Die Preview gibt Ausblick auf neue Funktionen, die zum Teil schon in der umstrittenen neuen mobilen Skype-App für Android enthalten sind. Dazu gehört auch das neue, bunte Design.

Künftig soll auch der Desktop-Client die Chat-Funktion stärker in den Mittelpunkt stellen. Dabei soll ein „Reactions“-Button helfen, der es erlaubt, auf Chat-Nachrichten mit Emoticons, Aufklebern und GIFs zu reagieren. Sogenannte @Mentions erlauben es, Freunde in Gruppenchats gezielt anzusprechen. Zudem ist es möglich, Chats, in denen man selbst angesprochen wurde, erneut aufzurufen, um sich Reaktionen von Freunden auf eigene Kommentare anzusehen. Einen Überblick über die jüngsten Aktivitäten inklusive @Mentions ermöglicht die neue Benachrichtigungsleiste, die mit einem Klick auf das eigene Profil-Icon geöffnet wird.

Die Chat Media Gallery soll den Zugriff auf Inhalte erleichtern, die andere Nutzer per Skype geteilt haben. Sie enthält neben Dokumenten und Mediendateien auch Links und macht diese direkt in einem Chat verfügbar. Eine weitere Neuerung betrifft die Gruppenanruffunktion. So lassen sich die Profilbilder der Teilnehmer eines Gruppenchats nun per Drag-and-drop verschieben. Außerdem stehen Reactions auch während Gruppenchats zur Verfügung.

Die Skype-Preview bietet über die Media Gallery einen einfachen Zugriff auf zuvor geteilte Links, Dateien und Dokumente (Bild: Skype)Die Preview ist ab sofort für Mac OS X, Windows 7 und Windows 8.x auf der Skype-Insider-Website verfügbar. Mit einem Trick können auch Nutzer von Windows 10 die Vorabversion testen. Sie können sie aber nicht direkt von der Insider-Website herunterladen, sondern benötigen einen direkten Link. Anschließend muss die Installationsdatei per rechtem Mausklick für den Kompatibilitätsmodus konfiguriert werden, beispielsweise für Windows 7. Danach lässt sich der Installer auch unter Windows 10 ausführen.

Neue Skype-Versionen soll es in diesem Jahr auch noch für Linux, das Web, iOS und die Spielekonsole Xbox geben. Bisher hatte sich Microsoft noch nicht zu der Frage geäußert, ab wann die UWP-Version von Skype unter Windows 10 den klassischen Desktop-Client ersetzen wird. Die Einschränkungen für die Preview legen nun die Vermutung nahe, dass Microsoft ab Version 8 den klassischen Desktop-Client nur noch für ältere Windows-Versionen anbietet. Unklar bleibt allerdings, ab wann ältere Versionen (Skype 7 und früher) unter Windows 10 nicht mehr unterstützt werden beziehungsweise sich nicht mehr mit den Skype-Servern verbinden können.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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