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Bericht: Apple engagiert hochrangigen Virtual-Reality-Experten

Apple hat offenbar eine Koryphäe auf dem Gebiet Virtual Reality eingestellt. Nach Informationen der Financial Times sicherte es sich die Dienste von Doug Bowman, bisher Professor für Computerwissenschaften und Direktor des Center for Human-Computer Interaction an der Virginia Tech University.

Bowman gilt als ausgewiesener Experte in Design und Entwicklung von 3D-Oberflächen. Seine Forschungstätigkeit umfasst neben Virtual Reality auch Augmented Reality.

Apple hat schon vorher in diese Bereiche investiert, doch die Anstellung von Bowman kann als Zeichen für ein verstärktes Interesse gesehen werden, sich in diesem relativ jungen Feld der Computertechnik zu engagieren. „Für Apple ist es eine Selbstverständlichkeit in diesen Bereich zu investieren“, kommentiert CCS-Insight-Analyst Ben Wood. „Es kann Konkurrenten wie Facebook, Google und Samsung sicherlich nicht den Markt überlassen, vor allem angesichts des steigenden Interesses an Smartphone-basierter Virtual Reality.“

Anfang des Monats hatte Apple bereits das auf Gesichts- und Emotionserkennung spezialisierte KI-Start-up Emotient übernommen. Einige Beobachter werteten dies als Schritt in Richtung eines Virtual- oder Augmented-Reality-Projekts. „Es wäre nicht überraschend, wenn sich ein beträchtliches Team bei Apple damit beschäftigt, wie man eine tragende Rolle bei dieser Technologie spielen könnte“, so Wood. „Doug Bowman wäre ein wertvoller Zugewinn für jegliche Arbeit auf diesem Gebiet.“

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Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.

Schon im März letzten Jahres mutmaßte Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster, dass sich ein Team bei Apple mit Technologien für Augmented Reality befasse. Dieses versuche herauszufinden, wie man ein tragbares Augmented-Reality-Gerät entwickelt, das nach modischen und sozialen Aspekten akzeptabel ist. Einen Monat zuvor hatte Apple sich ein Patent für ein Virtual-Reality-Headset gesichert. Es sieht eine Brille vor, in die beispielsweise ein iPhone eingeschoben wird, das dann als Display dient. Denselben Ansatz verfolgen Google mit Cardboard, Samsung mit der Gear VR und LG mit der VR for G3. Im Mai 2015 kaufte Apple schließlich den Augmented-Reality-Spezialisten Metaio.

Auch Google und Microsoft engagieren sich verstärkt in dem Gebiet. Google gründete zuletzt einen eigenen Geschäftsbereich für Virtual Reality und Microsoft stellte ein Room2Room genanntes Augmented-Reality-Konferenzsystem vor. Zudem bieten andere große Unternehmen bereits kommerzielle VR-Headsets an oder stehen zumindest kurz davor. Beispielsweise hat Sony die Playstation VR (Codename Morpheus) angekündigt, und die Facebook-Tochter Oculus sowie HTC werden demnächst ihre Produkte Rift und Vive auf den Markt bringen.

[mit Material von Katie Collins, CNET.com]

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ZDNet.de Redaktion

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