The Document Foundation veröffentlicht LibreOffice 5.0.3 und 4.4.6

The Document Foundation (TDF) hat die Versionen 5.0.3 und 4.4.6 ihrer freien Bürosoftware-Suite freigegeben. Bei Ersterer handelt es sich um das dritte Minor Update für den aktuellen 5.0-Zweig. Letztere ist die sechste Aktualisierung der stabileren 4.4-Reihe. Beide bringen den Entwicklern zufolge zahlreiche Fixes für von Nutzern gemeldete Probleme mit.

Die jüngste Version des Anfang August eingeführten 5.0-Zweigs richtet sich an Anwender, die stets die neuesten Funktionen nutzen möchten. Wer hingegen vor allem Wert auf hohe Stabilität und Kontinuität legt, kann zur Version 4.4.6 greifen. TDF bezeichnet die parallel angebotenen Zweige daher als „Fresh“ und „Still„. Für den allgemeinen professionellen Einsatz von LibreOffice in Unternehmen empfiehlt sie Version 4.4.6, möglichst abgesichert durch professionellen Support von zertifizierten Fachleuten. Alleine aus Sicherheitsgründen sollten alle LibreOffice-Nutzer mindestens auf Version 4.4.6 aktualisieren.

Die Final von LibreOffice 5.0.3 unterscheidet sich nicht vom letzten Release Candidate. Daher müssen Nutzer, die den RC2 von 5.0.3 installiert haben, nicht zwingend auf die finale Version umsteigen. Gleiches gilt für den RC3 von LibreOffice 4.4.6. Eine Liste aller Änderungen findet sich in den Release Notes für die Versionen 5.0.3 und 4.4.6.

Die jeweils neueste Ausgabe von LibreOffice steht für Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Durch den Erwerb von Support für die Bürosoftware bei einem TDF-Partner können Organisationen indirekt einen finanziellen Beitrag zum Projekt und zur Weiterentwicklung leisten. Wer möchte, kann auch direkt via Paypal, Kreditkarte/Giropay, Überweisung oder Bitcoin spenden oder im Onlineshop Merchandising-Produkte wie T-Shirts und Tassen kaufen.

Mit LibreOffice 5.0 hat TDF seine Bürosoftware zu Windows 10 kompatibel gemacht und die Benutzeroberläche verbessert. Dazu wurden neue Icons eingeführt und die Nutzerführung in den Menüs sowie in der Sidebar optimiert. Dank einer neuen Vorschaufunktion soll außerdem das Formatieren von Texten einfacher und intuitiver vonstatten gehen.

Neue und erweiterte Filter erleichtern den Umgang mit proprietären Formaten, was die Kompatibilität zu Microsoft Office und Apple iWork erhöht. Gleichermaßen haben die Entwickler den Datenaustausch über Im- und Exportfilter verbessert. Unter anderem ist es seit Version 5.0 möglich, in LibreOffice erzeugte PDF-Dokumente mit einem Zeitstempel zu versehen. Die Tabellenkalkulation Calc unterstützt komplexe Formeln und bietet erweiterte Formatierungsoptionen. Zusätzlich wurde die Adressierung von Tabellen sowie das Zuschneiden von Bildern überarbeitet. Aufgrund zahlreicher leistungsrelevanter Verbesserungen am zugrunde liegenden Code soll sich die Tabellenkalkulation seit Version 5.0 auch für den Einsatz in großen Firmen eignen.

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ZDNet.de Redaktion

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