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Außerplanmäßiges Update schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Google ein außerplanmäßiges Sicherheitsupdate für Chrome veröffentlicht. Es soll eine Zero-Day-Lücke in der Version 125 des Browsers schließen. Von der Anfälligkeit geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

Die Schwachstelle steckt in der JavaScript-Engine V8. Google beschreibt den Bug in den Versionshinweisen als Type Confusion. Ein Angreifer ist also offenbar in der Lage, den Typ einer vorgegeben Variablen zu verändern und so ein unerwünschtes Verhalten des Browsers auszulösen.

Entdeckt wurde die Anfälligkeit von Clément Lecigne von Googles Threat Analysis Group sowie Brendon Tiszka vom Chrome Security Team am 20. Mai. Google ist nach eigenen Angaben ein Exploit bekannt, der bereits im Umlauf ist. Das an der Entdeckung auch die Threat Analysis Group beteiligt war, legt die Vermutung nahe, dass die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wird.

Nutzer sollten nun möglichst zeitnah das Update auf Chrome 125.0.6422.112/.113 für Windows und macOS oder 125.0.6422.112 für Linux installieren. Die Verteilung erfolgt automatisch über die Updatefunktion des Browsers. Die Aktualisierung lässt sich aber auch manuell über den Punkt „Über Google Chrome“ im Hilfemenü der Browsereinstellungen herunterladen. Zum Abschluss der Installation muss Chrome neu gestartet werden.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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