Im Internet sind erste Informationen zu einer neuen Hilfsanwendung von Microsoft namens „Office Now“ aufgetaucht. Dabei handelt es sich offenbar um die umbenannte „Work Assistant“-App, zu der erstmals im Februar Details durchgesickert waren. Jetzt hat der Twitter-Nutzer „WalkingCat“ alias @h0x0d auf Pastebin Einzelheiten zum Funktionsumfang von Office Now veröffentlicht. Neowin stellte zudem einige Screenshots des persönlichen Assistenten ins Netz, der für Android, iOS und Windows erscheinen soll.
Nach Informationen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley ermöglicht der inzwischen in „Office Now“ umbenannte „Work Assistant“ es dem Sprachassistenten Cortana und der Bing-Suche, arbeitsspezifische Aufgaben zu erledigen, etwa eine PowerPoint-Präsentation zu finden, die der Nutzer eine Woche zuvor letztmals aufgerufen hat. Laut Foley zugespielten Screenshots kann die App Dateinahmen, Speicherorte, Dateitypen und den Zeitpunkt des letzten Zugriffs verarbeiten. Außerdem unterstützt sie Befehle wie Suchen, Öffnen, Bearbeiten, Senden und Teilen. Nutzer können so durch natürliche Spracheingabe Aufgaben formulieren, beispielsweise „Sende meine Planung an Kontakt xy“ oder „Teile meine Formelleisten-Einstellungen mit meinen aktuellen Konferenzteilnehmern“. Auf dieselbe Weise sollen sich auch Termine anlegen lassen.
Quellen von Neowin zufolge hilft Office Now dem Anwender generell, seinen Tagesablauf zu organisieren – beispielsweise Meetings zu planen, Konferenzgesprächen beizutreten oder einen Reiseplan zu erstellen. All dies sind Aufgaben, die Cortana ebenfalls schon erledigen kann. Die Stärke von Office Now liegt aber darin, Informationen über den Tagesverlauf hinweg dann bereitzustellen, wenn sie gerade benötigt werden.
Nach den von @h0x0d veröffentlichten Release Notes erlaubt Office Now Nutzern etwa, eine Übersicht über anstehende Termine und Aufgaben des aktuellen und des Folgetages abzurufen. Die App zeigt auf einer Karte auch alle Veranstaltungen außerhalb des Firmengebäudes an und liefert bei Bedarf ebenfalls Daten zum Anfahrtsweg und der voraussichtlichen Fahrzeit. Sollte etwas Unerwartetes geschehen, beispielsweise ein Termin kurzfristig verschoben oder ein Treffen an einen anderen Ort verlegt werden, teilt das Programm dem Anwender dies per Benachrichtigung mit.
Darüber hinaus gibt es offenbar eine enge Verknüpfung mit der kürzlich schon durchgesickerten Revolve-App. Sie bereitet den Nutzer auf anstehende Meetings und Termine vor, indem sie Kontaktdaten aus einer Reihe auf dem Smartphone vorliegender Quellen automatisch aufbereitet.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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