Der Kurs der virtuellen Währung Bitcoin ist vergangene Nacht von etwa 850 auf 660 Dollar eingebrochen, hat sich dann aber leicht erholt und ist zumindest auf 732 Dollar zurückgeklettert, wenn man nach dem Kursindex CoinDesk geht. Als Grund gilt die Ankündigung der bedeutenden japanischen Wechselbörse Mt. Gox, wegen einer technischen Umstellung alle Abhebungen zeitweise zu unterbinden.
Die Ankündigung von Mt. Gox lautete: „Bei Versuchen, ein Problem mit diversen Bitcoin-Abhebungen zu lösen, wurde festgestellt, dass die Zunahme an Abhebeanfragen unsere Anstrengungen auf technischer Ebene blockierte. Um das Problem wirklich zu verstehen, müssen wir das System in einen statischen Zustand versetzen.“ Deshalb setze man vorübergehend alle Zahlungen aus.
Wie lang die Auszeit anhalten soll, sagte die Wechselbörse nicht. Sie kündigte lediglich weitere Informationen für Montag, 10. Februar an.
Letztlich scheint das Problem aber schneller als erwartet gelöst worden zu sein. Auf der Website von CoinDesk findet sich zumindest der Hinweis, Nutzer hätten Abhebungen bei Mt. Gox, die sich in einem Schwebezustand befanden, in ihre virtuellen Börsen bei Mt. Gox zurückerstattet bekommen. Daraufhin kam es zu der Kurserholung bis auf 732 Dollar.
Bitcoin wurde 2009 eingeführt, aber erst 2011 erreichte die Währung einen größeren Bekanntheitsgrad. Der Kurs stieg damals von Centbeträgen auf etwa 2 Dollar. Anfang 2013 zahlte man rund 20 Dollar pro Bitcoin, aber im April schon 266 Dollar. Im Dezember lag der Kurs um 1100 Dollar, und die Bank of America bescheinigte Bitcoin das Potenzial, sich langfristig bei 1300 Dollar zu etablieren und „eine bedeutende Zahlmethode für den E-Commerce“ zu werden.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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