Android 4.4 KitKat wird einen Schwerpunkt auf Fernsehfunktionen setzen und beispielsweise eine Übertragung des Bildschirminhalts nach dem Standard Miracast mitbringen. Das berichtet zumindest ET News aus Südkorea, das sich auf anonyme Quellen beruft.
Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Smartphones und Fernsehern soll auch eine überarbeitete Schnittstelle sorgen. Konkrete Beispiele für Funktionen wurden nicht genannt. Es handle sich für Google um eine strategische Entscheidung, heißt es.
Wie durch ein Briefing für Partner LG bekannt wurde, soll das Fernseher-OS Google TV mit dem nächsten Update in Android TV umbenannt werden. Und mit dem Streaming-Stick Chromecast erleichtert Google tatsächlich schon die Übertragung von Inhalten auf Mobilgeräten an einen Fernseher. Insofern kämen zusätzliche TV-Steueroptionen in Android nicht überraschend.
ET News weist auch auf Googles Übernahme von Motorola hin, das ja Erfahrungen mit Settop-Boxen vorweisen könne. Allerdings hat Google diesen Motorola-Geschäftsbereich im Dezember letzten Jahres für 2,35 Milliarden Dollar an den Telekommunikationsausrüster Arris Group verkauft. Spekulationen, Google könnte eine eigene Settop-Box vorstellen, verlieren damit die Grundlage – zumal es mit dem Nexus Q vergangenes Jahr schon ein derartiges Google-Produkt gab, das sich jedoch als Fehlschlag erwies.
Mit Samsung ist zwar auch der weltweite Marktführer für Fernseher ein enger Android-Partner von Google – aber nur im Smartphone- und Tablet-Bereich. Bei Fernsehern hingegen setzt das koreanische Unternehmen auf sein eigenes OS Tizen. Ein erster Smart-TV auf dessen Basis soll 2014 in den Verkauf starten. Übrigens beschränkt sich auch Android-TV-Hersteller LG nicht auf dieses Betriebssystem, sondern hat für Eigenentwicklungen von Hewlett-Packard das Betriebssystem WebOS zugekauft.
Die offizielle Vorstellung von Android 4.4 KitKat wird seit rund zwei Wochen erwartet – zusammen mit der des Google-Smartphones Nexus 5.
[mit Material von Scott Webster, News.com]
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