Chipgeschäft und günstige Handys bescheren Samsung Rekordquartal

Eine große Nachfrage nach Chips und günstigen Mobiltelefonen hat Samsung im dritten Quartal einen Rekordgewinn von 8,05 Billionen Won (5,48 Milliarden Euro) beschert. Der operative Profit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 10,2 Billionen Won (6,95 Milliarden Euro). Der Umsatz legte um elf Prozent auf 59,08 Billionen Won (40,25 Milliarden Euro) zu. Bloomberg zufolge übertrifft das Ergebnis die Erwartungen von Analysten, die einen Profit von 7,93 Billionen Won vorausgesagt hatten.

Die Halbleitersparte verdoppelte ihren operativen Überschuss auf 2,06 Billionen Won (1,4 Milliarden Euro). Ihr Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 17,9 Billionen Won. Samsung zufolge ist das beste Ergebnis seit drei Jahren.

Der Geschäftsbereich IT and Mobile Communication (IM), zu dem die Handysparte gehört, steuerte 36,57 Billionen Won (plus drei Prozent) zum Gesamtergebnis bei. Sein operativer Gewinn erhöhte sich um 19 Prozent auf 6,7 Billionen Won. In aufstrebenden Märkten wie China, Südamerika und Osteuropa verkauften sich vor allem Mobiltelefone für das Einstiegssegment sehr gut, während die Absatzzahlen im hochpreisigen Segment stagnierten.

Von seinem aktuellen Flaggschiff-Smartphone Galaxy S4, das seit April erhältlich ist, hat Samsung nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 40 Millionen Einheiten verkauft. Im Mai hatten sich die Koreaner mit zehn Millionen an Händler und Mobilfunkanbieter ausgelieferten Geräten gebrüstet. Im Juli überschritt das Galaxy S4 dann die Marke von 20 Millionen Einheiten.

Im laufenden vierten Quartal rechnet Samsung mit einer saisonalen Zunahme des Smartphone- und Tablet-Absatzes und einem schärferen Wettbewerb. Das untere und mittlere Preissegment soll erneut ein höheres Wachstum erzielen als die High-End-Geräte des Unternehmens.

Ob Samsungs Erzrivale Apple ebenfalls ein Rekordergebnis im dritten Quartal vorweisen kann, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen aus Cupertino legt seine Bilanz am kommenden Montag nach Börsenschluss vor.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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