Microsoft macht Remote Desktop 8.0 für iOS und Mac verfügbar

Microsoft hat die vor zwei Wochen angekündigten neuen Remote-Desktop-Apps für iOS und Mac OS verfügbar gemacht. Remote Desktop 8.0 erschien wie erwartet parallel zu Windows Server 2012 R2.

Microsoft ermöglicht mit diesen Programmen Zugriff auf virtuelle Desktops mit Windows-Betriebssystemen, einschließlich Windows Server und Windows RT. Anwender können alle Dateien und Programme öffnen. Ein solches Fernzugriffsprogramm existiert übrigens auch für Android.

Im App Store, wo sich die iOS-Version findet, gibt es eine lange Liste der Funktionen. Dazu zählen Zugriff auf Ressourcen via Remote Desktop Gateway, Multitouch-Nutzung durch Remote Desktop Protocol (RDP) und RemoteFX mit Unterstützung von Windows-Gesten sowie Absicherung durch Network Layer Authentication (NLA). Alle Verbindungen lassen sich demnach zentral verwalten, und von verbesserter Komprimierung profitiert das Streaming von Video und Audio.

Der Remote-Client für Mac war schon zwei Jahre alt gewesen. Version 8.0 bringt unter anderem Drucken mit für Macs konfigurierten Druckern und Unterstützung mehrerer Monitore oder Projektoren für Präsentationen. Erste Kritiken im Mac App Store fallen positiv aus. Allerdings können offenbar gelegentlich Abstürze auftreten, und das nicht im Mac-Stil gehaltene Interface bereitet einigen Probleme. Ein Nutzer schreibt auch, so lange wie dieser brauche kein ihm bekannter RDP-Client für den Verbindungsaufbau.

Zumindest bei Nutzern von Windows 8 und Windows RT ist die Remote-Desktop-App eine der beliebtesten Anwendungen. Allerdings sind die Lizenzbedingungen sehr komplex. Es werden Lizenzen für den Client-Zugriff (Client Access License, CAL) und die zugrunde liegende Back-End-Infrastruktur benötigt, damit der Remote Desktop auf Geräten mit Windows oder anderen Betriebssystemen funktioniert. Die App selbst ist kostenlos.

[mit Material von David Morgenstern, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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