Facebook-Tochter Parse liefert neue Programmiertools für mobile Anwendungen

Der von Facebook vor wenigen Monaten übernommene Dienstleister Parse, der Entwickler beim Erstellen mobiler Anwendungen unterstützt, hat neue Tools für Analytics und mehr eingeführt. Die Vorstellung erfolgte in San Francisco beim Parse Developer Day, zu dem sich über 600 Entwickler aus mehr als 15 Ländern einfanden. Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg ließ sich dort sehen, erzählte aus der Frühzeit des Social Network und gab eigene Erfahrungen mit der App-Entwicklung preis.

Mit Parse Analytics bekamen Entwickler bereits Einblick in die Nutzer-Interaktionen rund um Push-Benachrichtigungen und konnten sich in Echtzeit über API-Anfragen informieren. Diese Features werden jetzt mit Custom Analytics ergänzt, das die Nachverfolgung frei wählbarer Ereignisse erlaubt.

Das Tool Background Jobs hilft bei der Zeitplanung wiederkehrender Aufgaben wie dem Versenden von E-Mails und der Aktualisierung von Daten. Zwei neue Cloud-Module sollen den Entwicklern mit der Größenanpassung von Bildern sowie der Log-in-Verwaltung der Nutzer die Ausführung alltäglicher Aufgaben erleichtern.

Der Dienstleister konnte außerdem eine Partnerschaft mit Unity melden, einer plattformübergreifenden Game-Engine mit integrierter Entwicklungsumgebung, die bereits von über zwei Millionen Entwicklern für die Entwicklung von Videospielen für Web-Plug-ins, Desktop-Plattformen, Spielekonsolen und mobile Geräte benutzt wird. Parse stellt den Entwicklern dafür ein Unity SDK bereit, das ganz ähnlich wie seine .NET-basierten SDKs zu handhaben und daher leicht erlernbar sei.

Parse unterstützt die Entwickler bei der Schaffung von Anwendungen für iOS, Android, Windows Phone und das mobile Web. Das 2011 gegründete Start-up stellt dafür eine Reihe von Backend-Tools zur mobilen Anwendungsentwicklung als Service bereit. Zu seinen Kunden zählen Food Network, Cisco, Deloitte und Ferrari, die Parse für die Entwicklung ihrer mobilen Apps nutzen. Mit seiner Übernahme verstärkte Facebook seine Bemühungen, im Mobilbereich Fuß zu fassen, und erschloss sich zugleich eine neue Einnahmequelle.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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