CeBIT: Intel stellt Display as a Service vor

Mit Display as a Service (DaaS) hat Intel auf der CeBIT in Hannover eine Technologie präsentiert, die Monitore als Diensteanbieter in einem Netzwerk agieren lässt. Sie verwandelt eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von einzelnen Monitoren mit IP-Adressen in ein virtuelles Display oder eine Bildschirmwand.

Intel zufolge bricht DaaS die feste Verbindung zwischen einer Bildquelle und dem Bildschirm in ähnlicher Weise, wie Virtualisierungssoftware die feste Verbindung zwischen einem Betriebssystem und einem Prozessor auflöst. Mit DaaS können Anwender die Darstellung ihres Tablets auf einem großen TV-Bildschirm duplizieren, Bildinhalte gleichzeitig auf mehreren Displays wiedergeben oder mehrere Displays zu einer großen Bildschirmwand verbinden.

Intel führt DaaS auf der CeBIT vor (Bild: Stephen Shankland / CNET.com)

Bilder beliebiger Auflösung lassen sich so auf Monitoren mit beliebiger Auflösung sichtbar machen. Dabei sorgt DaaS für einen Peer-to-Peer-Verbindungsaufbau zwischen allen Quellen und Displays, teilt den Videostrom auf und sorgt für die synchronisierte Darstellung der Inhalte in Echtzeit.

„Mit DaaS werden Bilder mobil“, verspricht Intel. Auf der CeBIT führte der Chiphersteller außerdem eine kleine Box vor, über die sich DaaS auch auf Monitore ohne eigene IP-Adresse ausweiten lässt. Wann und in welcher Form die Technologie für Anwender verfügbar sein wird, steht aber offenbar noch nicht fest.

Display as a Service wurde in einem gemeinsamen Projekt des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und des Intel Visual Computing Institute in Saarbrücken entwickelt. Sie erhielten dafür den zum ersten Mal verliehenen „CeBIT Innovation Award“. Er wurde vom Bundesforschungsministerium und der Deutschen Messe AG für „herausragende Entwicklungen in den Bereichen Design, Nutzerfreundlichkeit und Mensch-Maschine-Interaktion“ verliehen.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

12 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

12 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

21 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

3 Tagen ago