Apple fordert einem Bericht der Korea Times zufolge einen dreimal höheren Schadenersatz, als ihm im Prozess von San Jose zugesprochen wurden. Laut der Zeitung ist für Freitag ein Treffen zwischen Apples Anwälten und Richterin Lucy Koh anberaumt, wo Apple seine Forderung nach 3 Milliarden Dollar Schadenersatz motivieren wird.
Angeblich beruft sich Apple auf das Urteil der Geschworenen, Samsung habe absichtlich gegen fünf von sechs fraglichen Apple-Patenten verstoßen. Die Zeitung zitiert einen Vertreter der Rechtsabteilung: „Aufgrund dieser Ausgangsposition hat Apple entschieden, zu beantragen, dass die Richterin bei der nächsten Sitzung am 21. September Samsung zu mehr als 3 Milliarden Dollar Schadenersatzzahlung auffordert.“
Am 24. August war Apple in San Jose in fast allen Punkten Recht gegeben und ein Schadenersatz in Höhe von 1,05 Milliarden Dollar zugesprochen worden. Zusätzlich entschied Richterin Koh gestern, das seit drei Monaten gültige US-Verkaufsverbot für das Galaxy Tab 10.1 nicht aufzuheben. Es mangle für eine endgültige Entscheidung allerdings an Präzedenzfällen.
Die vorläufige Entscheidung für ein Verkaufsverbot vom Juni enthielt die Klausel, es könne aufgehoben werden, falls nach Entscheid der Geschworenen Samsung nicht gegen Apples Patent D’889 verstoße. Genau das war aber der Fall, weshalb Samsung seit Wochen eine Aufhebung des Verbots fordert.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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