Intel steht mit einem Kursgewinn von 15,26 Prozent übers Jahr 2011 auf dem Börsenparkett zwar deutlich besser da als Oracle, aber auch für den Chip-Primus gilt das für Oracle Gesagte: Das Unternehmen braucht eine schlüssige und verständliche Strategie. Nach 15 Monaten ist immer noch nicht klar, was man mit der Milliardeninvestition McAfee eigentlich erreichen will. Sich nur mit AMD zu vergleichen (oder verglichen zu werden) kann dem CPU-Primus nicht mehr genug sein: Der einstige Mitbewerber hat 2011 fast ein Drittel seines Börsenwertes eingebüßt und droht endgültig in der Nische zu verschwinden. Aber das ist ein billiger Sieg für Intel, über den man sich nicht allzu sehr freuen sollte. Die neuen und echten Gegner heißen ARM, Qualcomm, Marvell und Nvidia. Sie sind im boomenden Mobilsegment erfolgreich. Intel hat da mit den Ultrabooks endlich eine Antwort - ob sie ausreicht, um 2012 wieder Boden gut zu machen, bleibt abzuwarten (Screenshot ZDNet bei Yahoo Finance).