Netflix und das Filmstudio Miramax haben sich geeinigt: Ab kommenden Monat wird der Streaming-Dienst „mehrere hundert“ Miramax-Filme anbieten – etwa „Pulp Fiction“, „Shakespeare In Love“ und „Good Will Hunting“. Weitere Titel sollen „im Rotationsprinzip“ zur Verfügung gestellt werden.
Der Vertrag läuft mehrere Jahre. Details gaben die Unternehmen nicht bekannt. Es ist das erste Mal, dass Miramax seine Filme über einen digitalen Abodienst zur Verfügung stellt, wie das Studio mitteilte.
„Vom ersten Tag an haben wir deutlich gemacht, wie wichtig der Digitalbereich ist und dass wir die signifikante Nachfrage nach unseren Filmen auch erfüllen wollen“, sagte Miramax-CEO Mike Lang. „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger erster Schritt, was unsere digitale Strategie angeht.“ Lang ging jedoch nicht weiter auf diese Strategie ein.
Vergangenen August war Netflix eine Vereinbarung mit Epix eingegangen, das den Filmstudios Paramount, Lionsgate und MGM gehört. Vergangenen Monat weitete es sein Abkommen mit Twentieth Century Fox aus und bietet seinen Abonnenten künftig die Serien „Glee“ und „Sons of Anarchy“.
Ein paar Tage später folgte ein Deal mit AMC, um auch „Mad Men“ zu streamen. Netflix sicherte sich zudem die Exklusivrechte an „House of Cards“, einer neuen Serie mit Kevin Spacey, die kommendes Jahr auf Sendung gehen wird. Für 2011 steht planmäßig auch eine Ausweitung des internationalen Engagements an.
Ende März hatte das Wall Street Journal einen Bericht veröffentlicht, wonach Miramax und Netflix kurz vor Unterzeichnung eines Abkommens standen. Damals war auch die Rede von Verhandlungen mit Amazon und Facebook. Google hatte schon Ende November einen Versuch gestartet, Miramax-Filme auf YouTube zu bringen. Bestätigungen seitens der Beteiligten stehen noch aus.
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