Fujitsu präsentiert auf der morgen beginnenden CeBIT in Hannover einen funktionsfähigen Prototyp eines 22-Zoll-Monitors, der kabellos mit Energie versorgt wird. Zu sehen ist er im Planet Reseller in Halle 15, Stand F15. Mit der Massenproduktion will Fujitsu kommendes Jahr beginnen.
Der Schnurlos-Monitor basiert auf einer Technologie zur drahtlosen Strom- und Datenübertragung namens SUPA (Smart Universal Power Antenna). Sie wurde vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS) in Zusammenarbeit mit Forschungs- und Industriepartnern wie der Universität Paderborn, Euskirchen Manufaktur, Hotoprint und Christmann entwickelt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).
SUPA besteht aus einer Sende- und einer Empfangseinheit. Der Sender wird in eine Stellfläche integriert oder darunter befestigt. Er überträgt mittels einer Antennenstruktur Strom sowie Daten per Wireless USB.
Fujitsus Display setzt laut Hersteller als erstes Gerät seiner Art Drahtlostechnologien sowohl für die Stromversorgung als auch das Bildsignal ein. Letzteres lässt sich per Wireless USB von einem PC oder Notebook aus bis zu zehn Meter Entfernung an den Monitor übertragen. Die Energie bezieht er per Magnetinduktion aus einem Hotspot, der sich in der Nähe befindet. Das Prinzip ist mit Induktionskochplatten oder Ladestationen für elektrische Zahnbürsten vergleichbar.
„Wir planen, innerhalb eines Jahres die ersten Modelle unserer LED-Display-Linie mit dieser kabellosen Stromversorgung auszustatten“, sagt Rajat Kakar, Senior Vice President bei Fujitsu Technologie Solutions. Im laufenden Betrieb gebe es hinsichtlich der Bildqualität keine Einbußen gegenüber einem herkömmlichen Bildschirm. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Kabel bei Monitoren dank dieser Entwicklung bald passé sein werden.“
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