Eines der vier Leitthemen der diesjährigen CeBIT ist Cloud Computing. Mit dem Motto „Work and Life with the Cloud“ will die Messe zusammen mit den anderen Schwerpunkten 3D-Technologien, LTE und modulares Katastrophenmanagement Besucher anlocken.

Wer bei sich bei seinem Messerundgang nach Cloud Computing erkundigt, wird feststellen, dass man auf jedem Stand etwas anderes darunter versteht. Der Begriff ist mindestens so schwammig wie Web 2.0. Die Definition des National Institute of Standards and Technology (NIST) nimmt zwei Seiten in Anspruch.

Ein Antiviren-Hersteller, der eine schnellere und effektive Schädlingsbekämpfung erreichen möchte, hat eine ganz andere Sichtweise auf Cloud Computing als Amazon, das keine Dienste, sondern virtuelle Betriebssysteminstanzen anbietet. Und wiederum ganz anders blickt etwa Google auf das Thema, wenn es versucht, Firmen zu überzeugen, ihre Exchange- und Sharepoint-Server abzuschaffen und stattdessen auf Google Apps zu setzen.

Vereinfacht ausgedrückt ist ein Cloud-Dienst ein Back-End-Service, der durch viele vernetzte Server erbracht wird. Die Leistung lässt sich erhöhen, indem man mehr Hardware hinzufügt, ohne weitere Deployment-Konzepte entwickeln zu müssen. Das nennt man Elastizität, was sich beispielsweise im Produktnamen von Amazon EC2 widerspiegelt. Die Abkürzung EC2 steht für Elastic Cloud 2.

Der wohl älteste Cloud-Dienst im Internet ist DNS, obwohl er üblicherweise nicht so bezeichnet wird, wohl vor allem, weil er als wichtiger Infrastrukturdienst für den Betrieb des Internets, wie man es heute kennt, erforderlich ist. Eine Nutzdienstleistung wie E-Mail oder ERP bringt er aus Sicht des Anwenders nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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