Google hat 2010 seine Ausgaben für Lobbyarbeit in Washington DC um 28 Prozent auf 5,16 Millionen Dollar (3,8 Millionen Euro) erhöht. 2009 waren es 4,03 Millionen Dollar gewesen. Das geht aus der Lobbying-Disclosure-Act-Datenbank des US-Senats hervor.
Die Lobbyarbeit des Suchanbieters konzentrierte sich im vergangenen Jahr auf Bemühungen der US-Außenministerin Hillary Clinton für ein freies Internet, Cloud-Computing und geistiges Eigentum. Zudem setzte sich Google für die noch ausstehende Genehmigung zum Kauf des Flugticket-Suchanbieters ITA-Software ein.
Letzteres wird Google 2011 wohl noch mehr Geld kosten, da die US-Justiz ihre Untersuchung der Übernahme noch nicht abgeschlossen hat. Zudem hat sich die Zahl der Gegner, die sich in der Lobbygruppe FairSearch.org organisieren, inzwischen weiter erhöht.
Wie TechCrunch berichtet, haben andere US-Technologieunternehmen 2010 noch deutlich mehr Geld in Lobbyarbeit gesteckt als Google. Im vergangenen Jahr gaben Verizon, AT&T und Microsoft 16,75 Millionen Dollar, 15,39 Millionen Dollar und 6,91 Millionen Dollar aus, um ihre Interessen in der US-Hauptstadt zu vertreten. Apple ließ sich die Lobbyarbeit zuletzt 1,61 Millionen Dollar kosten, bei Facebook waren es rund 351.000 Dollar.
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